Wallersgrunder Generalanzeiger


Wallersgrunder Generalanzeiger

- AUS DER REICHSHAUPTSTADT FÜR ALLE PROVINZEN -

1. Sommerausgabe im Jahre 162 p.K. 
2. Herbstausgabe im Jahre 163 p.K.

3. Spätsommerausgabe im Jahre 164 p.K.
4. Herbstausgabe im Jahre 164 p.K.
5. Frühlingsausgabe im Jahre 165 p.K.


Neuigkeiten aus dem Reich

Großherzog Ottokar  von Dalusien festgenommen
Verfehlt der Adel erneut? Heute haben wir es als erste offiziell erfahren, Ottokar-Malachias-Wolfhard-Friedrich-Carl-Heinrich der XIII. Großherzog von Dalusien wurde vergangene Woche auf seiner Stammburg Schallerfurt vom Orden der Fraternitas-Templi, auf des Fürsten Geheiß hin, festgenommen und an einen unbekannten Platz überführt. Ihm wird Häresie und Heterodoxie, sowie das Paktieren mit Dunklen Mächten vorgeworfen. Schwer belastendes Material wurde von den Brüdern sichergestellt. Die Priester des X. und XII. Strahl des Helios, Iudicato und Quaesito wurden von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt und bereiten ein Reichstribunal vor. Die Geschichte der Uradeligen Familie reicht bis in die Antike Ak’Marants zurück und brachte viele klangvolle Namen im Positiven wie im negativen Sinne hervor. So war ein Vorfahr ein Cousin des gestürzten Unterdrückers während des Bruderkrieges. Nach der Befreiung AK’Marants wurde die Adelsfamilie, obgleich ihrer Verfehlungen, auf die Insel Dalus verbannt. Nach und nach versuchte man das Vertrauen wieder aufzubauen und übergab der Familie mehr und mehr Gesellschaftliche Verantwortung. So hatten sie auf Dalus, die Aufsicht über eines der größten Gefangenenlager und Besserungsanstalten Ak’Marants. Das das aufgebrachte vertrauen nach über 150 Jahren so missbraucht wurde kränkt und enttäuscht uns alle sehr.  

Ak‘Marant hat einen Neuen Helden

Ak‘Marant besitz seit heute eine neue Lichtgestalt. Aus sicheren Quellen erfuhr unsere Redaktion das es der Equit Siegmar-Impetus war, der unter Einsatz seines Lebens den flüchtenden Großherzog von Dalusien verfolgte und festsetzte. Die vollbrachte Heldentat, alleine gegen die Häscher des Bösen Herrschers anzutreten und ihn aus Ihrer Mitte, stark beschützt, zu entreißen erinnert uns alle an die Lichtgestalten des Ordens der Fraternitas-Templi. Unser Ak‘Maranter Heldenpantheon umfasst klangvolle Namen wie Equit Thorben-den Bären, Sanctus Ulf-Dextarius und Equit Aurelius-Defendere nun kommt hoffentlich bald einen weiteren dazu - Equit Siegmar-Impetus. Seine Geschichte wird heute schon in Tavernen erzählt und Landvögte berichten in ihren Kreisen, das viele Neugeborene ihm zu ehren Siegmar getauft werden würden. Vor dem Reichspalast des Großmeisters auf Kephale so wie vor dem Wallersgrunder Seneschallspalast skandiert die Bevölkerung für ihren Neuen Helden und hofft das ihm bald die passende Ehrung zuteil kommen wird. Wie es unserem Helden geht ist im Moment noch ungewiss, da er sich anscheinend völlig verausgabt hat und Leistung weit über seine Menschlichen Grenzen hinaus vollbrachte. 50 Equiten und 100 Waffenkechte wurden anscheinend zur Festnahme Ottokars“dem Schrecklichen“ entsandt und nur einer kam schwerstverwundet zurück und erfüllte den ihm auferlegten Auftrag - Equit Siegmar-Impetus. Er brach direkt nach der Übergabe seines Gefangenen zusammen und wurde ins Seeligen Hospitz unser Lieben Frauen nach Reuenfels überführt, berichtete uns Walter „Der Speer“ Hunding ,Kreishauptmann der Provinz Graufelsen. Selbst die Leibärzte des Fürsten konnten nichts mehr für ihn tun und er fiel in einen Dämmerzustand. Das ganze Reich betet zur Stunde für seinen großen Helden in eigens für ihn initiierten Gottesdiensten. Wir alle beten und hoffen das er bei uns bleiben möge. Ak‘Marant braucht Männer wie ihn !

Fürst ehrt Reichsathleten

Wie ein Jeder AK’Maranter weiß, erkämpfte sich unsere Wettkampfmanschaft einen Honorigen 2. Platz auf der Südländischen Turney. Diese herausragende sportliche Leistung nahm nun unser geliebter Fürst zum Anlass, alle Athleten auf eines seiner Reichsgüter zu laden um sich zu Feiern und zu Ehren. 3 Tage und 3 Nächte wurden unsere Helden mit allem was man sich erdenken kann bewirte und konnten es sich gut gehen lassen. Teilnehmer berichten von einem „gigantischen Fest und Gelage“. Zusätzlich wurden unsere Athleten mit dem „Silbernen-Siegerkranz“ am Band ausgezeichnet und zu Reichsathleten erhoben. Die Redaktion schließt sich der Gratulation an und ist stolz auf einen jeden Reichsathlet. Weiter so !

Sieg in Onurth
Unsere Truppen der Fraternitas-Templi, unter dem Bannerherrn Equit Tristan-Arborius, unterstützt durch Punitor Ansgar und Equiten Loras sowie dem Heliospriester Vater Acritus-Notus, gelang es durch ehrenvolles, beherztes Eingreifen das Klosters „Auriums Glanz“ auf Onurth unter Einsatz ihres Lebens  zurück zu erobern und den dunklen Mächten zu entreißen.  Das Ak’Maranter Banner, wurde vom mitgeführten Tross in allen Lagen siegführend unterstützt und dank dessen zutun letztendlich den Feindlichen Truppen massiv überlegen. Frontbegradigungen wurden durchgeführt und Verbündete Truppen erneut gesammelt um den baldigen „vernichtend finalen Schlag“ gegen die Weiße Hexe durchzuführen. Erneut standen die Streiter AK’Marants fest und treu an der Seite ihrer Bündnispartner aus Onurth. Und erneut wurde klar das Ak’Marant seine Freunde nicht der Dunkelheit anheim fallen lässt sondern stets Mutig bereit ist ihr Land mit dem eigenen Leben zu Verteidigen !  

Neuandorien entschuldigt sich
Nun ist es also offiziell, Neuandorien beendet Spekulationen um einen nicht bestätigten Zeitungsbericht zu den Attentaten auf den Neuandorischen Fürsten Ralon Kelfaras bedauert Missverständnisse und entschuldigt sich. Neuandorischen Zeitungsberichten zufolge soll einer der Attentäter aus Ak’Marant gekommen sein. Dem war natürlich nicht so. Nach erneuten Prüfungen der internen Diensten beider Reiche wurde nun offiziell festgestellt das kein Ak’Maranter Bürger an den Verschwörungen um das Neuandorische Fürstenhaus beteiligt gewesen war. Als Abgesandter Diplomat nahm Vater Acritus-Notus die Entschuldigung auf der südländischen Turney von  Gerline Kunigunde von Dunkelholz, Gräfin zur Waldmark und Albert von Winkelried, Junker und Statthalter der Freistadt Neufund entgegen. Unser Geliebter Fürst Seine Hoheit Superior Grimmwald Prius Fürst von Ak'Marant ließ verlautbaren das somit aller Zwist aus der Welt geräumt sei und nahm die Entschuldigung an.

Unmengen Treibgut angeschwemmt
Im letzten Mond ereignete sich an der Nordostküste Ak‘Marants ein Naturereignis sondergleichen. Wetterfühlige Mitbürger sprechen von einem Jahrhundertsturm andere von einem wunder unserer Göttin Luna. Über Wochen hinweg tobte das Meer und der gesamte Küstenstreifen der Barone Westauen war im Ausnahmezustand. Es regnete ununterbrochen und der wind peitschte in Orkanstärke. Nach exakt einem Mond beruhigte sich alles genau so schnell wie es wild geworden ist. Die Bauern trauten sich aus ihren Hütten und nach und nach fing die Bevölkerung an wieder auf zu bauen, was der Sturm zerstört hatte. Tag für Tag bemerkten die zurückkehrenden Küstenbewohner, die ins Landesinnere geflohen waren immer mehr angeschwemmtes Treibgut. Planken, Segelfetzen, Fässer ja auch Tote sollen dabei gewesen sein. Eine Sonderkommission des Fürsten wurde in die Region versetzt und es wurden Nachforschungen angestellt, die zu einem eindeutigen Ergebnis kamen. Die Menge des angeschwärmten Treibgutes lassen auf primitive kaum hochseetaugliche Ruder und Segelschiffe schließen wie sie die rückständige Marine der Yak‘Tarr Nei‘s einsetzt. Auch Bannerfetzen und Ausrüstungsgegenstände lassen Rückschlüsse zu das es sich um die „Invasionsflotte“ handelt. Die Kommission stellte darüber hinaus fest, das die vom Feind eingesetzte Waffentechnik und das Material äußerst veraltet und primitiv sind und somit zu keinem Zeitpunkt eine ernstzunehmende Gefahr für unser geliebtes Ak‘Marant darstellten. Das Land Yak‘Tarr nei, arm an Ressourcen  und Rohstoffen, sowie von Handelspartnern isoliert wird sich von dem Verlust wohl nicht so schnell erholen. An den Küsten brennen nun riesige Feuer, durch die das Treibgut nach und nach Helios gefällig beseitigt wird.

„1.Ak’Maranter Armee des Nordens“  aufgelöst

Unsere „Legio Pro Patria Honoris“, die erste Großarmee seit der Wiederbefreiung, welche von unserem geliebten Fürsten Seine Hoheit Superior Grimmwald Prius Fürst von Ak'Marant ausgehoben wurde, ist nach 4 Jahren auf der Wacht feierlich aufgelöst worden. Die äußerst würdevolle Abschlußheerschau leitete der Feldherr und Oberbefehlshaber der Armee Bruder Dagramoor. Der Protector Patriae entließ die Generäle der 8 Barone samt ihren Heerhaufen  in ihre Heimat und beendete die durch den Lehnseid aufgebrachte Komendation. Viele Lehnsaufgebote sind nach dem langen Dienst fern ab der Heimat froh in ihre Provinzen zurückkehren zu dürfen und werden dort freudig von ihren Liebsten erwartet. Vielerorts werden Festzüge und Feierlichkeiten organisiert um unsere Helden zu empfangen. Die größten Aufgebote stellten die Baronien Königswall und Starkenberg. Die beiden allerdurchlauchtigsten Barone Neidhard von Reuenfells zu Königswall und Baron Friedbert „der Eber vom Starkenberg“ zu Starkenberg ließen es sich nicht nehmen die vollen 4 Jahre bei ihren Truppen im Feld als Generäle AK’Marant treu zu dienen. Die Reichsrennfahne wird in einer Großen Prozession feierlichst nach Kephale zurück überführt.

Pfui Neuandorien

Noch immer wird in den Tavernen über den großartigen Lauf unseres Helden zum Korb gesprochen, das Jubeln der Zuschauer liegt uns noch immer in den Ohren als wäre es erst am gestrigen Tag gewesen. Die rede ist natürlich von Bakkus, dem König des Ak’Marant’schen Gampfball-Teams. Bereits seit dem Frühling diesen Jahres dürfen die Spieler des legendären Ak’Marantsche Gampfball-Team mit Stolz den Titel „Reichsathleten“ tragen. Doch jetzt sind uns Neuigkeiten zu Ohren gekommen, die uns erschaudern lassen. Nachdem Neuandorien an der Südländischen Turney im vergangenen Jahr mal wieder gegen  die geballte Kraft und Athletik unserer Mannschaft verloren hat und auch die Erfolge der Ligaspiele in Neuandorien auf sich warten ließen hat man immer öfter von Vertragsentwürfen und Übernahmeversuchen von Seiten Neuandorien gehört. Man solle unserem Bakkus sogar die Neuandorische Bürgerschaft angeboten haben um ihn in die Nationalmannschaft aufnehmen zu können! Wie jedoch nicht anders zu erwarten hat Bakkus immer dankend abgelehnt. AK’Marant sei seine Heimat und hier wolle er bleiben. Doch vor wenigen Wochen hat der Kampf um Bakkus seinen Höhepunkt gefunden. Vor dem Haus des Vaters von Bakkus in einem keinen Dorf in der Nähe von Sommereid hat man einen erschlagenen Hund gefunden.  Wilbur, der Vater von Bakkus berichtete uns, dass er sich sicher sei, dass dieser Anschlag aus Neuandorien komme und einzig und allein der Einschüchterung von Bakkus diene! Wir sagen, Bakkus wir stehen hinter dir und deiner Entscheidung! Wir sagen, Pfui Neuandorien für einen solchen Versuch! Der Bote wird berichten wie es im Kampf um Bakkus weitergeht!

NEUIGKEITEN AUS BUZEN


Bauarbeiten aufgenommen
Seine Erlaucht Emanuel Lodewig I. von Aßershausen, Pfalzgraf von Butzen zu Ak'Marant hat feierlich mit der Hohepriesterin der Luna , Mutteroberin Hathwig-Suanhild zu Ambur die Grundsteinlegung des Lunaklosters "der lieben Mutter" in Iringen begangen. 1000 Liter Butzner Freigold flossen die Kehlen der begeisterten Gäste hinunter.
Der Pfalzgraf dankte der Hohe Priesterin und Mutter Oberin des Sandrinerordens  für den Segen und die Weihung der Stätte auf der an diesem "denkwürdigen Tag" die Arbeiten begonnen. Ebenfalls anwesend an der äußerst würdefollen Zeremonie war die ehemalige Hohepriesterin der Luna Celestin, die ihren Hohen Rang und ihre Stellung in Demut und Nächstenliebe Aufgab um neuen Herausforderungen zu stellen. Zur Zeit bereist sie Barbarische Länder um den Glauben der Herrin Luna zu verbreiten und um ihren Segen den Bedürftigen zu spenden.
Im nächsten Jahr bereits soll der Hauptbau fertiggestellt und die Klosterschule in Betrieb genommen sein. Laut vertrauten Kreisen wird über die Ernennung der Äbtissin noch verhandelt. Die Pfalzgrafen als Bauherren und Besitzer des Klosters sollen sich weitgehende Bestimmungsrechte erwirkt haben und im Gegenzug große Zugeständnisse im Beitrag zur Verbreitung des lunaischen Glaubens gemacht haben. Die Klosterschule soll nach Angaben der Erleuchteten, die "vorzeigbarste Bildungsstätte des Landes" werden. Über den Gewinn von Einfluss und Finanzmitteln für Butzen wird spekuliert.

Baroness Lyria von Aranienburg erbost
Nachdem die ehrwürdige Baroness sich in längerer Rede über den Frieden und die gute partnerschaftliche Politik Ihrer Baronie geäussert hatte, kam es bei einem Gastmahl in Breitenbach zu einem unangenehmen Vorfall. Anlässlich der Verkündung über Ernennungen einiger Recken ihrer Baronie durch den Fürst wurde den Gästen in bestem Wissen zum Prosit "Butzner Gold" serviert. Nachdem sich Kenner über die exzelente Farbe der diesjährigen Ernte ereiferten stellte sich heraus, dass es zu einem unangenehmen "Vertauscher" gekommen sei. Aus Adelskreisen war zu hören, die Baroness sei um Aufklärung bemüht und der Vorfall werde überprüft.

Schulterschluss
Der mangelnden Militärstruktur der Baronie Moorenheim soll durch Söldner aus Aßershausen ein Ende gesetzt werden. Aus sicheren Quellen war zu hören, dass "Die Erfahrungen meiner Mannen in der Strategie des Partisanenkampfes sich auf die scharfen Äxte der Morrenheimer übertragen! [sollen]" so der Hauptmann "vom Helmfried" der blau-roten Söldner zu Aßershausen auf Anfrage des Breitenbacher Boten. Zunächst sollen gemeinsame Exkursionen und eine größere Expedition abgehalten werden. Zunächst soll auf dem Austausch von moorenheimer Schnaps und Butzner Wein eine "breite Basis der Freundschaft" aufgebaut werden.

Schwerer Schlag gegen das organisiserte Verbrechen
Gerüchten zu Folge kam es in der Vergangenheit zu mehreren geheimen Treffen von moorenheimer und süß-lauretier Kriminellen in einer waldauer Spelunke.
Die Treffen wurden aufgedeckt weil volldrunkene Moorenheimer von waldauer Stadtgardisten aufgegriffen und der Obrichkeit unterstellt wurden. Die Moorenheimer sollen "eindeutiges Liedgut" gesungen haben und seien nach "eindringlicher Befragung" geständig gewesen. Danach war die Spelunke "zur halben Wurst" die schon früher durch illegales Glücksspiel und Prostitution aufgefallen war, unter Beobachtung gestellt worden. Kontakte zum Netzwerk des Freiherrn wurden nicht ausgeschlossen. Nun erfolgte die Schliessung durch die Stadtgarnison bei der die gesamte Reichweite in den Hinterzimmern zu Tage kam. Es wurden mehrere Kisten mit "Bestechungswahre" und "eindeutige Schriften" gefunden, die Aufschluss darüber gaben, dass die Spelunke "zur halben Wurst" Dreh- und Angelpunkt des Freiherrn-Netzwerkes eines Ak'Marantweiten Kartells sei, dass sich über alle Baronien erstrecke.

Brand in Stadtgarnison vernichtet Beweismittel

Die Stadtgarnison in Waldau ist bis auf ihre Grundmauern abgebrandt. Dort gelagerte moorenheimer Schnapsvorräte haben sich entzündet, so der Stadtbüttel Exlmann. Man schliese Brandstiftung nicht aus. Nachdem der Garnison ein schwerer Schlag gegen das Netzwerk des Freiherrn geglückt war und eine Menge an Schriftstücken gesichert werden konnte, stehe man nun wieder am Anfang. Sämtliche Beweisstücke seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt oder verschwunden. Augenzeugen wollen den Freiherrn auf einem rot brennenden Drachen, lachend davonreiten sehen haben .

Butzner Gold in der Kehle rollt
Denket schon jetzt an die Sicherung von Vorräten für das kommende Jahr!
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NEUIGKEITEN AUS MOORENHEIM


Wo ist Baron Siegemund zu Feuergrub
War unser geschätzter Baron Siegemund zu Feuergrub, bisher immer ein hochgeschätzter Landesvater, der sich mehr unter sein Volk mischte als seine Väter vor ihm, so lassen die jüngsten Ereignisse schlimmes befürchten. Seid einigen Wochen hat man unseren Baron nicht mehr gesehen und es ist zu befürchten, dass er krank oder gar zu Tode gekommen ist. Ist es nur Zufall, dass gerade jetzt wieder eine ganze Reihe Dörfer unter „dem Hacker“ zu leiden haben? Oder sollte man Aufrichtigerweise sagen kurz und brutal zu leiden hatten? Was uns jedoch noch weitaus mehr beunruhigt ist ein hartnäckiges Gerücht einzelner Torfstecher, die auf ihr Leben schwören den geliebten Baron auf den Zinnen seiner Burg gesehen zu haben. Kaum zu sehen vor dem nächtlichen Himmel, aber von einem Gestank umweht, dass es selbst den Sumpfgeruch vertrieben hat. An seiner Seite stand eine hoch aufragende Gestalt. Ledrige Haut die seltsam geformte Knochen überspannt, mehr Tier als Mensch, welche mit einer knarzenden Stimme auf den Baron einredete. Ist es nun also doch geschehen? Ist unser geliebter Baron der Finsternis verfallen? Was erwartet uns alsbald aus den Tiefen unter Moorenheim? Ein letzter Strohhalm an den sich die Moorenheimer klammern, ist ein verstärktes Aufkommen der Brandfliege in diesem Jahr. Doch auch dies kann die Abwesenheit des Barons nicht erklären, wenn auch die Geschichte der Torfstecher.

Ein Sack Korn für unser Land
- Oder, wie aus einer handfesten Auseinandersetzung ein Krieg entstehen könnte. Wie so oft gab es mit obigem Angebot die altbekannte Aufforderung der Westauener, das ihnen die Moorenheimer, das ihnen zustehende Land zurückgeben, für jenen genannten Sack Korn. Doch diesmal blieb die traditionelle Erwiderung aus. Diesmal sollte es also keinen Wagen Holz geben der scherzhaft drohend gegen die Tore der Westauener Städte geführt wird, um diese zu brechen. Schlagartig schlug die Stimmung der gereizten Moorenheimer in blanke Wut um. Die wenigen überlebenden Westauener berichteten uns direkt: „Schon als wir auf die Moorenheimer trafen, bemerkten wir, dass sie noch gereizter waren als sonst, aber was nach der traditionellen Begrüßung geschah ist kaum wiederzugeben. Mit wutverzerrten Gesichtern griffen sie zu ihren Werkzeugen und Messern, um über uns herzufallen. Einfach niedergemetzelt haben sie uns. Das sind doch Tiere und keine Menschen, die gehören ausgerottet.“ Der Landesvater Baron Jules de Metadron hat bereits schriftlich Kontakt mit Moorenheim aufgenommen und verlangt Wiedergutmachung. Ansonsten ist wohl mit Vergeltung oder sogar Krieg zu rechnen. Doch bisher schweigt sich die Moorenheimer Seite aus.

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Geheimnisvoller Toter in den Moorenheimer Sümpfen
Gerüchten zur Folge wurde vor wenigen Tagen in den tiefen Sümpfen von Moorenheim bei einem mehrtägigen Patroulliengang der Stadtwache von Seestett ein menschlicher Leichnam aufgefunden. Dem Zustand des Körpers nach soll die Leiche seit mindestens 20 Monaten dort liegen. Das interessante an dem Fund ist aber ein ganz anderer. Laut unserem Informanten soll der Tote einen lederne Dokumentenköcher am Leib versteckt getragen haben in dem unter anderem ein Pamphlet gefunden und sichergestellt wurde.
Die hiesige Stadtwache hat bereits versichert, dass weitere Untersuchungen am Laufen sind und dass die hiesige Bevölkerung sich keine Sorgen zu machen bräuchte. Auch würde die Echtheit und Herkunft des Schreibens überprüft werden. Sobald wir weiteres wissen wird der Bote darüber berichten
 

NEUIGKEITEN AUS EL-ASAMAR


Flammen in Qarras-Tarr-
Eskalation der Piratensituation in den südlichen Gewässern. SEVAN greift ein! Kriegszustand in El Asamar. Baraonin und Lunakirche in Gefahr! Ein Augenzeugenbericht von Lupus von Lojew, Berichterstatter des Boten Im Winter dieses Jahres wurde das Südländische Expeditionscops Vater Acritus Notus, kurz SEVAN, von unserem weisen Fürsten ins Leben gerufen. Ziel ist es, für die Sicherheit in den Meeren um Ak’Marant zu sorgen, unser Land würdig zu vertreten und große Entdeckungen für Wohl und Zukunft unseres schönen Ak’Marant’s zu tun. Um dem Volke zu Ak’Marant hierüber Kunde zu tun, wurde ich in den Heimathafen im heißen El-Anar entsandt. Nach einem Umlauf der Reise ins trockene Wüstenland kam mir das salzige Meer wie ein Segen Lunas und das kleine staubige Städtchen wie eine Oase vor.
Tag 1:
Dort im Hafen, neben zwei großen Lagerhäusern, lagen die zwei neusten Schiffe, die das Banner des Landes schmücken. Die „Acritus“ und die „Notus“, benannt nach dem Priester, der erst vor kurzem zum Offizier der Ak’Maranter Ehrenlegion benannt wurde. Der Vater bekleidet den Rang des Praefectus Classis und steht dem SEVAN vor. „Mit Stolz präsentiere ich den Lesern des Boten ein außerordentliches Geschenk unseres Fürsten, an das Volk Ak’Marants. Die „SMS Acritus“ und ihre Versorgungsgaleone sind die besten der gesamten Küstenflotte und dazu hin hochseetauglich!“ so Vater Acritus Notus. In der Tat sind die Schiffe beeindruckend und beinhalten die zur Zeit bedeutenden Erfindungen der Kriegskunst. Während das Versorgungsschiff „Notus“ mit zwei Katapulten und 10 Ballisten leichter bewaffnet und damit beweglich ist die Galeasse „Acritus“ ein wahrer Koloss der Meere. Mit einer großen Besatzung aus Marinesoldaten, die Matrose und Kämpfer zugleich sind, beeindruckt das Schiff durch seine ungesehen Länge, seine drei gewaltigen Segel und seine über hundert Ruder. Sie auf einem gewaltigen runden Waffendeck am Bug mir vier schweren Katapulten und sechs der seltenen Großkanonen bewaffnet. Diese Waffen finden ausschließlich bei der Stadtverteidigung ihren Einsatz und wiegen mehr als eine halbe Tonne. Hinzu kommen 20 Balisten verteilt auf die beiden Seiten des Schiffes. Wie der Praefectus behauptet „Wird das Schiff den Piraten der südlichen Gewässer tiefsten Respekt vor der Gerechtigkeit Helii lehren“. Für diesen Artikel sollte ich das Schiff und seinen Alltag für fünf Tage, entlang der Küste von El-Anar, begleiten.
Tag 4:
Am vierten Tag unserer Reise entdeckten wir eine kleine Flottille drei Galleonen und sieben kleineren Begleitschiffen. Sie scharten sich um eine einzelne brennende Kogge. Als sie uns entdeckten und das gewaltige orangene Segel mit der geflügelten Sonne des SAVAN erblickten, flohen sie gen Süden. Ihr Opfer war ein Handelsschiff mit dem Ziel Westhafen. Die wenigen unversehrten Matrosen wurden errettet, als sich die Kogge in Lunas Schoss sank. Helios und Luna seien ihren Seelen gnädig. Kommandant und Kapitän machten Schiff und Besatzung für den ersten Einsatz bereit.
Tag 8:
Nach vier Tagen der Hatz über das offene Meer verloren sich die Schiffe allmählich aus der Sicht des Ausgucks. Die schwere „SMS Acritus“ konnte mit den leichten und wohl geformten Schiffen nicht mithalten. Was sich am Horizont geheimnisvoll erhob war die grüne Insel El Asamar.
Tag 10:
In der Nähe von Quarra-Tar legten uns fünf der wendigen Schiffe in einer Bucht einen Hinterhalt. Dies war der erste kurze Konflikt zwischen den Piraten und dem Fürsten. Der Einsatz der neuartigen Kanonen wendete das Blatt zu unseren Gunsten. Während die Katapulte innerhalb der ersten Augenblicke zwei der Einmaster den flammenden Zorn Helii brachten, zerstörten die sechs Kanonen die Rümpfe zweier weitere Schiffe unter der Wasseroberfläche. Auch ihr Schicksal war damit besiegelt. Das letzte Schiff wurde mit Balisten beschossen und deren Seilpfeilen an die festungshohe Reling der „Acritus“ gezogen. Die Piraten ergaben sich ohne Kampf unseren einhundert tapferen Armbrustschützen. Ihr Schiff brachte sie und ihre geretteten Kameraden nach Wallersforst zu Gericht.
Tag 11:
Quara-Tarr! Die beiden Koggen, eine Gellere und drei Begleitschiffe blockierten den Hafen der Hauptstadt von El-Asamar. Das Pack hatte den Hafen und die Verteidigung besetzt. Ihr Unterhändler wurde ohne Anhörung direkt auf Deck unseres Schiffes vom Heliospriester zu acht Jahren Steinbruch verurteilt. Mit diesem Verhandlungsergebnis begann der Beschuss von Schiffen und Hafen. Höchst verwirrt über die Deutlichkeit der fürstlichen Antwort flohen die Piraten in die Stadt. Dort brachen Bürgerkriegsähnliche Zustände aus. Die Knochengarde der Baronin verbarrikadierte sich in der oben gelegenen Feste.
Tag 12:
Die nun leicht beschädigte „SMS Acritus“ bezog Stellung im Hafentore zu Qara-Tarr. Der Kommandant und einige Soldaten befreiten den Hafen von Piraten, Anarchisten und Renegaten. Es verstärkt sich der Eindruck, als wenn sich Abschaum, Taugenichtse und Verbrecher mit den Piraten in einer lauten Woge der Unordnung vereinigt haben.
Tag 13:
Mehrere Stadtteile in Hafennähe sind von den Renegaten besetzt. Vor sich das SEVAN und hinter sich den Dschungel und die Feste haben die Gegner keine Aussicht auf Flucht. Sie sind zahlenmäßig überlegen, furcht- und skrupellos aber unkoordiniert. Eine Kontaktaufnahme zur Baronin schlug fehl.
Tag 14:
Die Situation ist schwer lösbar. Unbesiegbare Renegaten und ein unnachgiebiger Praefectus stehen sich gegenüber. Der Vorschlag einer Vermittlung des Breitenbacher Boten wurde ruppig abgelehnt. Eine letzte Frist an die Piraten, sich unversehrt zu stellen ist verstrichen.
Tag 15:
Es ist eine Stunde vor Sonnenaufgang. Ich liege mit zwanzig Marinesoldaten des SEVAN in einem der fünf Landungsboote. Feucht-warmer Nebel liegt unheilvoll über dem finsteren Hafenbecken. Die Aufregung der Männer in Lederpanzer, Kopftuch und blau-schwarzem Waffenrock ist deutlich zu spüren. Ihrer Armbrust, ihr Kurzschwert und ihr Glauben sind ihre einzige Überlebenschance. Ich bete mein letztes Gebet an Helios und Luna, als das Beiboot auf dem Wasser aussetzt und die Ruder in gespenstiger Stille ins Wasser eintauchen. Unter kleinen Rundschilden gekauert gleiten wir durch die graue Dunkelheit. Wir haben den Landungssteg fast erreicht. Vor uns zwei weitere Boote. Aus dem einen erhebt sich ein einzelner Mann mit weitem Umhang. Er reckt seine Arme gen Himmel. Ein Gebet des hohen Herrn! Eine Kugel aus Feuer schießt in die Hafenmeisterei als unser Boot am Steg aufprallt. Das Ende der Welt! Die Männer neben mir stürmen schreibend auf dem Boot. „Helios oh Helios, Luna oh Lunaaa!“ Der Himmel färbt sich Feuerrot. Lautes Krachen läßten den Boden erbeben. Ich springe aus dem Boot, meine Schriftrollen und Utensilien haltend. Dann zwei Augenblicke der Ruhe… nur durch ein „oh Lunaaa!“ gestört. Im nächsten Moment ohrenbetäubender Krach. Vor mir die schwarzen Silhouetten der Soldaten vor einem flammenden Inferno. Die erste Häuserfront am Hafen, Baracken und verbarrikadierte Geschäfte explodieren oder gehen in den mächtigen Feuerbällen der Katapulte in Flammen auf. „Helios’ Antwort auf die Anmaßung der Piraten, gereicht durch die Faust des Fürsten“. Die meisten der Piraten, so die einhellige Aussage mehrerer Gefangener, waren vom Schlaf in einen Feuer gewordenen Alptraum gerissen. Hitze schlug mir ins Gesicht und Schrapnellen flogen an mir vorbei. Ich stürzte, ich taumelte und ich rannte um mein Leben. „Helios oh Helios, Luna oh Luna!“ und eine zweite Salve des mächtigen Kriegsschiffs zerstörte Aufbauten und Fässer, Boote und Hallen, Geschäfte und Häuser. Die Marinesoldaten stürmten zu den ihnen zugewiesenen Gebäuden und nahmen sie im Namen des Fürsten ohne Rücksicht auf ihr eigenes und mein Leben. Währenddessen wurden die finsteren Straßenschluchten, aus denen Renegaten zur Unterstützung eitlen mit Maranter Feuer in ein feuriges Gottesurteil verwandelt. Im Sonnenaufgang wehte das Banner Ak’Marants und die Helios-Standarte der Ordniatio Anihilato im schwarzen Rauch über dem Hafen; Nach drei Stunden war der Hafen unser!
Tag 20:
Seit fünf Tagen kämpfen wir Straßenzug um Straßenzug. Wir streiten in Kellern, Warenlagern, Schlafgemächern, Tavernen und Bordellen. Immer wieder werden Viertel der Stadt mit dem Segen der „SMS Acritus“ eingedeckt. Es ist ein furchtbares Gemetzel. Hinter jeder Ecke und in jedem Gang kann ein Renegat lauern. Ich wurde in die Schulter getroffen und kann mich vor blauen Flecken nicht retten. Drei der Männer meines Bootes sind tot. Insgesamt hat das SEVAN in fünf Tagen fast die Hälfte seiner Männer entweder ans heilige Paar oder ans Lazarett verloren. Zwischen den wenigen beharrlichen Anwohnern, die noch nicht im Dschungel sind, liegen die verbrannten und erschlagenen Leichen der Renegaten. Jeder Mann des SEVAN hat mindestens drei von ihnen erschlagen. Wohl jenem, der am behüteten Herd in Ak’Marant weilt!
Tag 22:
Die Unterstadt wurde befreit. Einige Piraten konnten sich in der wohlhabenden Oberstadt festsetzen und haben Geiseln genommen. Nun, nach sieben Tagen, öffnen sich die Tore der Feste zu Quara-Tarr und die Knochengarde sichert die Straßen der Oberstadt. Viele Piraten geben auf und stellen sich der Garde der Baronin.
Tag 23:
Die Verhandlungen in der Oberstadt schlagen fehl. Das SEVAN stürmt das Rathaus unter Führung von Vater Acritus. Sechs Soldaten, 18 Renegaten und zwei Geiseln sterben. Das Rathaus ist verwüstet. Hiermit endet ein beispielloser Angriff auf die unvorbereitete Insel El-Asamar. 85 tote Marinesoldaten und etwa 20 Bürger der Stadt gehen auf das Kerbholz der etwa 260 toten und 80 gefangenen Piraten und Diebe. Die Stadt wird Monate benötigen, um die groben Schäden wieder aufzubauen. Nach einer kurzen privaten Danksagung der sichtlich erschütterten Baronin wurde Vater Acritus Notus mit einem Ehrengeleit der Knochengarde zum Schiff geleitet. Kurzfristig konnte kein jubelndes Volk in den teils noch brennenden Gassen der Stadt gefunden werden.  Hierzu der Praefectus zum Boten: „Dies soll ein klares Zeichen an die Piraten sein, dass sie nicht neben oder über dem Gesetz unseres Reiches stehen. Sie werden sich in einem Land einfügen, dessen oberster Herr der Fürst und dessen Recht und Sitte auf den Regeln der Helioslunianischen Kirche zurückzuführen sind. Tun sie dies nicht, so werden sie gerichtet und verurteilt und es gibt keinen Ort in Ak’Marant, der ihnen Zuflucht gewährt. Denn die Bürger unseres Landes opfern lieber Haus und Hof, als dass sie sich von Verbrechern unterdrücken lassen.“

Licht des Helios gegen Krankheit und Tod!

Im Jänner dieses Jahres sollten die Feierlichkeiten zur Rückkehr unserer siegreichen Athleten der Turney stattfinden. Ort der Feierlichkeiten sei das abgeschiedene und malerische Dorf in der Baronie Königswall. Neben der Ehrung unserer siegreichen Ak’maranter Recken sollten die erschöpften Athleten mehrere Tage des ausgelassenen Feierns zu Lohn ihrer außerordentlichen Leistungen erhalten. Doch die Dinge kamen anders! Statt wehender Banner und begeisterter Bürger erwartete den Tross ein Schock! Ein verlassenes Dorf! „Wir waren müde, durchgefroren und ausgelaugt. Alle im Tross haben sich auf eine warme Stätt und ein gutes Mahl gefreut, und dann dies!“, so äußerte sich Melissa von Tross der Athleten. Das Dorf, so die Kunde eines Novizen, „machte den Eindruck als wäre es von allen Seelen verlassen“. Daraufhin wurden die sonderbaren Geschehnisse durch eine Faust der Fraternitas Templi und einen Priester des Helios untersucht. Dieses Kommando erforschte das Gebiet und sicherte das Dorf für Tross und Gäste. In den folgenden Tagen untersuchten die Priester der Ordinatio Perspecto das Dorf. Nach einem Mond gewissenhafter Forschung wurde das Licht Helii auf das Geheimnis geworfen. Es konnte festgestellt werden, dass die Dorfbevölkerung durch vergiftetes Wasser seiner Sinne beraubt wurde und von Pein und Wahn geplagt in die umliegenden Wälder lief. Der eisige Winter und die fehlende Ausrüstung besorgten den Rest. Die Leichen der Erfrorenen wurden von den Perspecto-Priestern gefunden und unter dem Segen von Helios und Luna bestattet. Auf die Frage, wie derartiges geschehen konnte, erklärte Bruder Sixtus vom Ordniatio Composito dem Breitenbacher Boten: „Es handelte sich um ein unsägliches Unglück. Unter dem Dorf liegt ein besonderes Gestein, welches die Menschen bei Berührung erkranken lässt. Fieber und Wahn sind die Folge. Durch einen Erdstoss verursacht, floss das Grundwasser, welches den Brunnen versorgte seit kurzem über dieses unsägliche Gestein. Brunnenvergifter oder finstere Mächte können somit sicher ausgeschlossen werden. Der Orden der Perspecto nimmt sich nun dem an.“ Der Brunnen wurde versiegelt und ein Aquaeductus von einem nahe gelegenen sauberen Brunnen wurde herangeführt. Da das Gestein über 12 Schritt tief im Boden liegt besteht nun keine Gefahr mehr. Direkt über dem Gestein wurde darüber hinaus der Grundstein eines Helios-Schreins zum Gedenken an die Bewohner gesetzt. Der Helios-Orden hat das Dorf zur erneuten Besiedelung freigegeben und erweitert das ehemalige Haupthaus zu einem Helios-Schrein mit einer kleinen Kloster-Aussenstelle. Hier sollten zukünftig Alchemisten der Ordinatio Perspecto ihre Ausbildung erfahren. Neben einer Verbesserung der Strassen in diesem Gebiet von Niederweiler sollen weiter Nutzgebäude und ein Handelskontor erstellt werden. Somit sieht das Dörfchen Bingen nach der Katastrophe einer sonnigen Zukunft entgegen. Der Breitenbacher Bote wünscht alles Gute und den Segen des heiligen Paares

NEUIGKEITEN AUS AHRENSFELD

Ertragskatastrophen für Ahrensfeld

Die Bleiminen aus dem Maranter Hochland lieferten das letzte Jahr
nicht genug Erträge. Es gab einen Einbruch von knapp einem Drittel der
Vorjahresproduktion, was bedeutet, dass auch die Exporte in die
anderen Baronien Ak'Marants starke Einbußen erleiden müssen, was
bereits heftige Debatten zwischen den Salbnern und den Alchemisten des ganzen Landes entfachte. Beide Seiten beanspruchen bevorzugt zu
werden, da ihr Gebiet das wichtigere sei. Derzeit gibt es keine Lösung, nur die Preise sind aufgrund der hohen Nachfrage deutlich
kräftig gestiegen, so dass finanzielle Verluste der Baronie sich in
Grenzen halten. In der Bevölkerung werden Gerüchte laut, dass das
kleine Volk der Berge dahinter stecken würde und sie die Erträge an
Moorenheim oder anderen meistbietenden Ländern der Südlande verkaufen würden. Ein Beweis für diese landläufigen Gerüchte ist aber nicht aufzufinden und Baron Siegemund zu Feuergrub von Moorenheim weisst darauf hin, dass er nichts derartiges gehört hätte und weitere  Verleumdungen nicht dulden würde. Baron Titius von Ahrensfeld hat
seine Bevölkerung ebenfalls aufgefordert mit Mutmaßungen vorsichtig zu sein. Ein weiterer Schlag für Ahrensfeld ist der starke Regen dieser Monate und das wechselnde Wetter, dass der Teeernte stark zugesetzt hat. Nur die Reisbauern verbuchen Rekordernten, was allerdings einen kleinen Wermutstropfen bedeutet. Nur die Gewinne des Gestüts Niederegg-Sartitias sind ohne nennenswerte Veränderungen zu den Vorjahren.

Bräutigamsschau am Hofe
Die 16 Jährige Tochter von Baron Titius und Baronesse Justine von
Ahrensfeld, Christine-Anais Isabelle, tritt ins heiratsfähige Alter
ein. Der Baron lädt zu einem großen Ball ein, bei der sich die Freier
vorstellen und ihre Vorzüge präsentieren könnten, auf dass die junge
Edle sich ihren Gemahl selbst erwählen solle, selbstverständlich nach des Barons Urteil.

Schola Alchemiae zu Neusiedel eröffnet

Seit langem schon blüht das Geschäft der Alchemie in Neusiedel und nunist ein lange währender Traum für Großalchemist und Mitglied des
Stadtrates Josinus Molera in Erfüllung gegangen, der sich nun auch
Ordinarius nennen darf. Im Herbst diesen Jahres wird die erste
offizielle Schulung in der Schola Alchemiae für ein paar wenige
Schüler beginnen, und damit ihren Weg im Gebiet der Alchemie ebnen.
Die neuen Gebäude und hoffnungsvollen Lehrer erwarten jeden
Herbstbeginn neue Schüler, die eine Eingangsprüfung bestehen müssen,
da nur die Besten ausgebildet werden sollen.

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