Die Geschichte Ak'Marants

  1. Die Besiedlung Ak'Marants
  2. Das Königreich Lakonia und dessen Niedergang
  3. Die Dynastie des Harrandreos und die Gründung von Ak'Marant
  4. Die Gottkönige des Geschlechts Eloares
  5. Die Neubesiedlung Ak'Marants
  6. Die Vereinigung der Globuli
  7. Der Bruderkrieg und der Aufstieg des König Aurelis I.
  8. Die Vergessene Zeit
  9. Die Rückkehr des Glaubens
  10. Der Glaube obsiegt
  11. Die Wiederentdeckung der Fahlen Herrin
  12. Ordo Prospectori
  13. Der Friede droht zu kippen
  14. Zeit der Zwietracht

1. Die Besiedlung Ak'Marants
Zu Zeiten des Antiken Ak’Marant waren wenige Landesgebiete der Insel besiedelt. Der Norden, Westen und Osten Ak’Marants war mit zerklüfteten Bergen und endlosen Wäldern bedeckt. Der Äußerste Norden war durch unwirtliche Moorlandschaften gekennzeichnet. Die ersten Siedler Ak’Marants, ein polydeistisches Volk mit breitem Pantheon (zu denen auch helios und Luna gehörte), besiedelten die Insel vom Süden. Mit ihren hochseeuntauglichen Schiffen, Trireme genannt -welche noch heute dem Schiffsdesign des Helios-Ordens und einiger Händler entspricht- landeten sie beim heutigen El Anar an und gründeten die Siedlung damals Dhaimoniaa genannt.

2. Das Königreich Lakonia und dessen Niedergang

Umgeben von fruchtbarem Land und schönen Wäldern entwickelten sie sich über 200 Jahre und erweiterten das Königreich Lakonia (der alte Name Wallersforsts) in den Norden und Osten. Exzessiver Schiffs- Jaus- und Ackerbau führte in der Folge zur Erosion, dem Verlust von Wald und Boden und letztlich zur Verwüstung. Übrig blieb heute nur die kleine Stadt El Anar. Geschichten und Mythen berichten, dass Luna selbst den Untergang Lakonias zu verhindern versuchte, doch die Menschen und Geweiten in ihrer Impertinenz diesen Hinweis ignorierten. Die Herrin selbst soll dann mit einem mächtigen Seebeben Lakonia von Haupttempel in El Asamar getrennt haben und den Tempel zu El Asamar im Meer versinken lassen. Dieser Fluch soll das Land auf ewig unter Helios strafendes Licht geworfen haben. In einem 50 jährigen langsamen Exodus verlagerte sich die Hauptstadt nach Wallereos, der Stadt am Fluss Wallar, dem heutigen Wallersgrund. Das Land verödete und nur ein kleines standhaftes Völkchen blieb in El Anar zurück.

3. Die Dynastie des Harrandreos und die Gründung Ak’Marants
Harrandreos Karikles aus dem kleinen Seedorf Kephale, großer Held von Ak’Marant und späterer König gründete sie an einem Helios Schrein und machte sie schnell zur wichtigsten Stadt. Noch zu seinen Lebzeiten wurde die Stadt durch den Bau des Harrandreos-Kanals zu einer Alternative für die Glücksuchenden aus Dhaimoniaa. Sie entwickelte sich zur Handelsstadt und gedieh aufgrund der neuen Verbindung von West und Süd-Ak’Marant zur noch heute mächtigen Landeshauptstadt. Umgeben von den Orten Megalopolis (Blauhusen) und dem im Baronienkrieg ausgelöschten Tegea bildeten Sie das Kernland des ersten Ak’Maranter Königreichs, welches unter der Kontrolle des Königs Harrandreos zu prächtiger Blüte kam. Ab diesem Moment wurde nicht mehr der Begriff Lakonia sondern die Bezeichnung Ak’Marant in den Geschichtsbüchern verwendet. In den nächsten 200 Jahren entwickelten sich in Folge die kleineren aber aufstrebenden Fürstentümer Arkadien (Starkenberg), Messenien (Süß-Lauretien), Argolis (Königstrutz), Korinthia (Ahrensfels), Elis (Westauen), Achaia (Moorenheim) und das kleine Piratenversteck El Asamar. Diese „Epoche des Glücks“ kennzeichnete sich durch 200 Jahre Frieden und relativer Freiheit. Erst durch König Eloares II, welcher wie die anderen Könige zuvor der 200-jährigen Blutlines des Harrandreos entstammten endete der Ruhm des Königreichs.

4. Die Gottkönige des Geschlechts Eloares
Eloares II litt aufgrund die Jahrhunderte andauernden Inzest innerhalb der königlichen Blutlinie unter einer schweren Geisteskrankheit, welche durch Manie und Depression gekennzeichnet war. Er schaffte den Vielgötterglauben unter Todesstrafe ab und erklärte sich zum Gottkönig der bekannten Welt. Von seinem Sohn Eloares III erdolcht endete seine Herrschaft unrühmlich. Die Dynastie der Eloares dauerte noch weitere 20 Jahre an bevor das Reich im Bürgerkrieg versank und größtenteils Unterging. Es sollten 80 Jahre des Krieges und letztlich des Untergangs der Ak’Maranter Kultur folgen.

5. Die Neubesiedlung Ak’Marants
Nach diesen 100 dunklen Jahren des Krieges besiedelten südländische Auswanderer das nun zum kulturlosen Stammesland verkommene Ak’Marant von der Nordseite. Sie gründeten in den alten Grenzen die heute existenten sieben Baronien (ohne El Asamar). Der Rat der Barone führte das Land die nächsten 150 Jahre erfolgreich und richtete in Zusammenarbeit mit den Ureinwohnern wieder auf. Ak’Marant erwuchs zu einer blühenden Handelsmetropole der Südlande. Haupt- und Ratsstadt wurde Wallersgrund, welche auf den Trümmern von Wallereos neubegründet wurde. In der Epoche des Monodeismus und der dunklen Zeit blieb der Glauben von Helios und Luna durch nach Norden gereiste Missionare der Ära Harrandreos’ ausserhalb Ak’Marants erhalten. Obgleich Religion eine untergeordnete Rolle spielte kehrten neben nordischen Göttern der Glaube des heiligen Paares ins Land zurück und erweckte die Erinnerungen des Volkes und deren alter Geschichte. In den oben beschriebenen Jahren waren die einzigen kriegerischen Auseinandersetzungen durch den Angriff der nautischen Horde, einem Seefahrenden Barbarenstamm und etlicher Piratenangriffe gekennzeichnet. Diese Epoche sorgte für ein Zusammenrücken des Volkes im Kernland und wurde in den Geschichtsbüchern als „Die Jahre der 1000 Plünderer“ benannt. Am Ende jener Epoche war es in Ak’Marant zum Frieden gekommen. Der Charakter der Insel beschreibt sich wie folgt: Das Inselreich Ak’Marant war einst ein malerisches, fast schon märchenhaft anmutendes und friedliches Reich. Es lebte die Bevölkerung sicher und zufrieden, aufgeteilt in neun Baronien. Die Regenten der neun Landstriche kamen, wenn es denn Zeit war einen Herrscher zu bestimmen, zusammen und erwählten aus ihrer Mitte den Fürsten, der weise als Souverän des Landes eintrat und so Frieden und Wohlstand sicherte. Landesreligion war der Helios Lunianische Glauben. Vertreten durch hohe Würdenträger und dem Fürsten beratend zur Seite stehend, repräsentierte die Priesterschaft, untermauert durch extrem gutes Ansehen in der Bevölkerung, den immensen Einfluss, den der Orden zu dieser Zeit hatte. Die Fraternitas Templi existierte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, da der Fürst als oberster Feldherr selbst ein stehendes Heer durch die Steuern und Zölle unterhielt.

6. Die Vereinigung der Globulii
Doch dieser lang anhaltende Frieden fand ein jähes und nicht vorherzusehendes Ende. Bei der jährlichen Feier seiner Krönung lud der regierende Fürst Hillobrand III. alle seine Barone samt wichtigen Vertreten des Ordens zum großen Gottesdienst auf seine Reichsfeste zu Kephale. Er selbst, bis dato als extrem frommer Mann bekannt, leitete die celebratio, als es zur größten Katastrophe kam. Während des Segnens seiner Vasallen berührten sich die zwei Heiligen Globuli, die mächtigsten Artefakte des Helios-Luna Ordens in seiner Hand. Ab diesem Zeitpunkt sollte nichts mehr so sein wie es war. Das Fest verlief ganz normal weiter, und es schien, als ob es niemand den Vorfall bemerkt hätte, doch die Wandelung von Allem hatte bereits begonnen.

7. Der Bruderkrieg und der Aufstieg des König Aurelius I.
Verblendet und irrgelenkt durch eine Macht, die sich noch nicht sichtbar offenbart hatte, begann Fürst Hillobrand III., mehr und mehr Land zu annektieren und sich die Macht seiner Vasallen anzueignen. Mittels geschickter Diplomatie und seiner immer größer werdenden finanziellen Macht gelang es ihm, die Barone in verschiedenen Meinungsfragen so weit auseinander zu bringen, dass ein Krieg unausweichlich geworden war. Hillobrad mit seinem großen Söldnerheer mischte sich aber nicht ein und ließ es zu, dass sein Reich von einem Bruderkrieg heimgesucht wurde. Dieser Grausame Krieg, der über zwei Dekaden andauern sollte, ward nicht nur auf dem Schlachtfeld ausgetragen, nein, die Mittel wurden immer brutaler und die Blutfehde trug ihren Teil dazu bei, dass das gesamte Reich in Schutt und Asche lag. Das war der Zeitpunkt auf den der Fürst gewartet hatte. Von Kephale aus, mit seinem für die Bevölkerung „Heilig“ anmutenden Heer, eroberte er jede einzelne Baronie. Heilig anmutend deshalb, da sich während all der langen Kriegsjahre der Fürst auf Kephale abgeschottet hatte und alle Fährnisse des Krieges an ihm vorbeizogen. Somit traten die Soldaten des Fürsten sauber, in glänzenden Rüstungen und mit veredelten Bannern auf die Stett. Wegen dem reichlich in unmittelbarer Nähe zu findenden Erz hatte es der findige Herrscher geschafft, die Herstellung von Kriegsgütern in großem Masse zu veranlassen und an die kämpfenden Barone zu verkaufen, so dass er der große finanzielle Gewinner war, auf Kosten der Menschenleben seiner Bevölkerung. Nach seinem Feldzug durch sein zerfallenes Reich tötete er die Barone nicht. Nein, vielmehr machte er sie zu willigen, abhängigen Gefolgsleuten, die ihn zum König wählten. Er nannte sich von diesem Zeitpunkt an König Aurelius I., Reichsbefrieder und Erzprotektor zu Ak’Marant. Oftmals wird er in der Geschichte des Landes als der dunkle Herrscher, dunkle Herr oder Finstere benannt und es ranken sich viele Mythen über ihn. Seine dunkle magische Macht soll er von übler Quelle erhalten haben und ebenso seine vier getreusten Diener, die Akrolyten.



Diese waren mächtige Statthalter seines Willens und kamen womöglich aus den Niederhöllen. Diese Entwicklung konnten die Priester des Helios und der Luna auf keinen Fall zulassen. Doch ohne waffenkräftige Unterstützung konnten sie nicht viel ausrichten, da die Bevölkerung in ihrem jetzigen König eine Art Heiligen sahen, der in größter Not zu ihnen gekommen war und ihnen Frieden, Brot und das Leben zurückbrachte. Die üblen Machenschaften dahinter sahen sie nicht. Letztendlich sprach der König den Gläubigen und Priestern den Reichsbann aus und alle Helios- und Luna-Gläubigen wurden verfolgt und getötet. Dennoch schafften es einige zu fliehen oder sich zu verstecken.

8. Die Vergessene Zeit

Alles veränderte sich während der Zeit des imperatorgleichen Königs. Ohne den Orden und
den Glauben entwickelte sich eine neue Religion, welche die Adligen als Heilige ansah, die
von dem großen „Vergessenen“ eingesetzt wurden. Sein Höchster Vertreter auf Erden war der
König selbst. Es war eine schlimme Zeit, eine böse Zeit, und die schwarzen Wolken am
Himmel sollten einige Generationen andauern. Die Bevölkerung wurde in extremster Art und
Weise geschröpft und ausgeblutet, und sie vergaßen, wie es früher gewesen war und fanden
sich damit ab. Der dunkle Herrscher hingegen schien dem Zahn der Zeit ungebrochen zu
widerstehen, gleiches galt für die vier Akrolyten die mit Terror und Furcht seinen Willen
ausführten.

9. Die Rückkehr des Glaubens
Als Wanderorden in aller Herren Länder unterwegs und verbannt aus Ak’Marant, durchstreiften die Gläubigen die Welt auf der Suche nach ihrem mittlerweile vergessenen Ursprung. Die lange Zeit und die schlecht übermittelten Informationen machten diese Suche zu einem fast hoffnungslosen Fall. In dieser Zeit gründete sich die Fraternitas-Templi, Helios-treue Streiter, die es sich zur Aufgabe machten, die pilgernden Priester zu beschützen und für den Ausgleich der beiden Götter einzustehen, und den Glauben notfalls mit dem Schwerte bitterlichst zu verteidigen. Wie es der Zufall (oder Helios und Luna) wollte, führte es den Tross, mittlerweile zahlreiche Gläubige umfassend, nach fast 250 Jahren und langen Wanderungen wieder zurück nach Ak’Marant. Jeder einzelne Templer und Priester spürte die Verheißung, die hier auf diesem Boden lag. Nichts ahnend gestatte der hiesige Regent, ein Nachkomme des besessen Königs, dem Tross die Einreise, was wiederum alles verändern sollte.

10. Der Glaube obsiegt

Jeder Einzelne des gesamten Zuges erkannte sofort die Ungerechtigkeit, die hier herrschte,
und dass die Bevölkerung sich nach Befreiung sehnte. Nichts ahnend auf was für einem Boden sie sich eigentlich befanden, begannen die Templer den Widerstand gegen die böse Tyrannei zu organisieren. Als im Glauben starker Zug marschierten sie, deutlich unterlegen sowohl an Mannen als auch an Gerät, auf Kephale zu. Die Trutzburg des Königs schien uneinnehmbar, doch gab es noch eine sehr kleine Gruppe von Helios- und Luna-Gläubigen, die, im Untergrund lebend, heimlich die Jahrhunderte überdauert und auf ihre Chance gewartet hatten. Diese war nun gekommen. In einer erbitterten Schlacht schaffte ein kleiner Teil der Templer sich, mit Unterstützung jener Überlebender, in den Thronsaal vorzukämpfen, um den häretischen König zu stellen. Equit Thorben der Bär war es, der im heldenhaftem Zweikampf den Tyrannen bezwang. Er ließ dabei selbst sein Leben, und doch befreite er ein ganzes Land. Als der letzte Lebensatem des Königs erlosch, schien Ak’Marant wieder aufzuwachen aus seiner Knechtschaft. Die Bauern erhoben sich gegen die verblendeten, ihres ketzerischen Glaubens nach „Göttlichen“ Barone, die allerdings wenig Widerstand aufbieten konnten. Helios hieltt wieder Einzug in Ak’Marant, und die Templer fanden schnell Beweise, dass sie hier auf dieser Insel seine Wiege endlich gefunden hatten.

Das Jahr 1.p.k. (erstens Jahr nach der Wiedergründung Kepahale) und der Aufbau Die Landbevölkerung, euphorisch im wiedergefunden Glauben, trug schnell dazu bei, dass sich der Helios-Glaube wieder im ganzen Reich etablierte. Die Regenten wurden aber nicht aus ihrem Amt enthoben, sondern behielten ihre Titel und Ländereien. Da der Kopf der Schlange abgetrennt worden war, sahen die Heliosgläubigen die Möglichkeit, das Land friedlich wiederherzustellen. Aus neun Baronien wurden acht, wobei die neunte Kephale, Sitz des vergangenen Königs, als Glaubensfeste, den jetzigen Sitz des Hochmeisters bildete, der zugleich oberster Lehnsherr und somit Fürst zu Ak’Marant wurde. Der erste Fürst zu Ak’Marant war Prior Hubertus von der Bremark. Die restlichen acht Baronien wurden verteilt, und der Helios-Orden gründete in vieren von ihnen curatores ( sog. Schutzburgen) und kleine Behelfsklöster in den übrigen vier Gebieten. Die Barone stimmten einem Vertrag zu, dass die Helios-Orden (später die Helios-Lunianer) auf 400 Jahre bei der Regierung des Landes helfen und dem Adel mit Consiliatores, also Ratgebern, unterstützend zur Seite stehen sollten. Nach acht Jahren des Friedens und des Neuaufbaus zogen vier Heliosgläubige als Pilger durch das teils unentdeckte Land. Auf dieser Reise hielten sie Rast in der Baronie Süß-Lauretien am Fuße des heute als „Berg des heiligen Wassers“ bekannten Felsmassivs. Die vier reisenden hießen Friedhelm Ambur, Siegbert
Altenau, Gustav Waldberg und die Gläubige Sartitia. In dieser Nacht war es ungewöhnlich hell, da sich ein gewaltiger Vollmond am Firmament erhob. Im schein dieses Mondes entdeckte Friedhelm Ambur einen Pfad, welcher sich den Berg hinauf schlängelte. Ihm folgend
gelangten die Reisenden auf großer Höhe zu einem Plateau. Inmitten dieser Hochebene
fanden sie ein Loch im Fels aus welchem es seltsam gluckste. Mit dem Erheben des Mondes
stieg aus dem Loch ein von Wasser getragener, wundersamer runder Gegenstand empor,
welcher sich als Träne der Luna entpuppte. Eine Vision der hohen Herrin beauftragte die
vier mit der Suche und Gründung von Klöstern, auf dass der Glaube der Mutter wider Einzug
ins Lande halte, was aber noch einige Zeit dauern sollte.


11. Die Wiederentdeckung der fahlen Herrin
Im Jahre 150 p.K. begab es sich, dass eine Delegation des helioslunianischen Tempels von Bremark unter der Leitung einer Helii Manus Iustitiae, die These erhob, dass Kephale der Urtempel der Helios-Lunianischen Religion sei. Grimmwald-Prius stand als Vertreter der Helios Gläubigen Fraternitas-Templi im straken WIederstreit zum Lunarischen Aspekt des Glaubens. Seit der fatalen Vereinigung der Globuli war Luna vom Glauben separiert worden, was letztendlich zum historischen Verlust des eigenen Landes geführt hatte.
Im großen Konzil von Kephale ergab sich die Eine und UnumstößlicheWarheit, dass Luna und Helios ewig das wahre Paar sind und bleiben. Das auffinden der Reliquien im Tempel Kephale, das bereits aus den alten Bremarker Schriften abzuleiten war, identifizierte Kephale als den Urtempel und die Fraternitas-Templi als die Ursprünglichen Bewahrer des Tempels und des Helios-Lunianischen Glaubens woraus der der Großmeister des Ordens auch den Titel Prior aller Helios-Lunianer ableitet. So erlangte de Fraternitas-Templi ihren ureigensten Besitz zurück und nahm Luna an der Seite Helios abermals an. Auf geheiss des Priors war die Landesreligion ab dieser Zeit wieder Helios-Lunianisch.


12. Ordo Prospectori
Aufgrund der großen Gefahr, die durch den fehlgeleiteten Glauben noch heute existiert,
sammelte die Fraternitas Templi im Auftrag des Prior Hubertus später alle Informationen über
die finstere Zeit und ihre Religion und tilgte sie aus der Erinnerung des gemeinen Volkes. Ja
sogar der Name des falschen Gottes selbst geriet in den letzten 150 Jahren durch das Zutun
der Fraternitas Templi in Vergessenheit. Alle Informationen wurden zusammengetragen und
in eine versteckte Festung gebracht, und dort wacht eine Faust „Petraker“ (50 Mann), wie die
Einheit aus den glaubensstärksten Templer genannt wird, über den Nachlass. Der „Ewige
Chronist“ studiert und verwaltet mit einem Helios- und einem Luna-Priester an seiner Seite
sämtliche Texte aus der dunklen Zeit, auf dass so etwas nie mehr passieren möge.

13. Der Pax - Ak'Marantika (Friede) droht zu kippen

Nach 30 Jahren der weisen Leitung durch Prior Hubertus starb dieser nach einem erfüllten
Leben in Kephale einen sanften, von Luna gesegneten Tod. Sein Nachfolger, den er zu Lebzeiten ausgebildet, gefördert und benannt hat ist Prior Antarius von Wallersgrund. Nach diesem Ritus folgte Prior auf Prior. Antarius folgten Markus von Hempen, Egbert aus Königswall, Dorkan von Westhafen, Constantin von Reuenfels und Igbert. Wie es nun Sitte der Prioes ist, bildete auch jener seinen Nachfolger aus und schaffte damit die Grundlage für eine gerechte und mildtätige Herrschaft im Sinne des Paares. Es war Prior Grimmwald, unter dessen weiser Führung die Politik des Igbert fortgeführt und verbessert wurde. Ak’Marant kann mit fug und recht der ruhigste und sicherste Ort der Süedlande genannt werden. Doch finstere Mächte scheinen sich im zehnten Jahr der Regentschaft des Priors   zu manifestieren. So soll im Kernland selbst ein unheiliges Ritual während der Totenweihe des Lunaaabtes des Kloster Devensteigs Brachius-Secundus abgehalten worden sein, welches die vier finsteren Akrolyten des grausamen Königs im Jahre 158 p.K. aus ihrem Jahrhunderte währenden Verstecken lockte. Der Orden selbst samt seinen Verbuendeten konnte in harten Kämpfen fast alle Akrolyten besiegen und sie in die Niederhöllen zurückwerfen.  Lediglich einer der dunklen Diener konnte entfliehen. Es war der Akrolyt der Zwietracht.

14. Zeit der Zwietracht (Disharmonia Mundi)
Nach und nach veränderte sich Ak'Marant. Die Macht des Akrolyten wurde Stärker und Er schaffte es Zwietracht im Reich zu sähen. Es entwickelten und verhärteten sich neue aber auch alte längst vergessene Konflikte. So Zum Beispiel der alte Zwist zwischen Ahrensfeld und Moorenheim der neu aufflammte, die Piraten im Süden Ak'Marants aus El Asamar erstarkten sogar so weit, dass es als Reaktion zum offenen Angriff des Sevan auf Quara-Tarr kam, was den schwehlenden Konflikt nur befeuerte und El Asamar an den Rande des Bürgerkrieges führte. Der Protektor Patriae Bruder Dagramoor rief im Jahr 158 p.K. zum Großen Manöver um die Truppem des Reiches auf den drohenden Konflikt vorzubereiten. Der Feind des Reiches agierte verdeck und im Untergrund. Ein erstarkender Gesetzloser der sich "Der Habicht" nennt versucht seitdem gegen die bestehende Ordnung vorzugehen. Sabotage Erpressung ja sogar vor  Mord schreckte der Habicht nicht zurück und stiftete Unruhe und Angst im ganzen Reich. Der Fürst reagierte und setzte ein Zeichen des Vertrauens indem er die Turney der Südlande trotz dieser schwierigen Zeiten in AkMarant aurichten ließ. So wurder im Jahr 159 p.K. in der Baronie Süß-Lauretien unter der Schirmherrschaft der Baronin Lyria von Aranienburg eine berauschende Turney gegeben   die für einen kurzen Moment alle Sorgen vergessen ließ. Doch bald darauf zogen erneut die Dunklen Schatten auf und riefen die Templer zur Wacht. Im Jahre 162 p.K. ließ der Fürst den Großherzog von Dalusien Ottokar-Malachias XIII. wegen Häresie festnehmen und hoffte dadurch dem erstarkenden Bösen den Nährbden zu entziehen. Doch weit gefehlt, denn weit im Norden des Reiches scheinte sich in Moorenheim etwas  zusammen zubrauen. Erneut mussten die Brüder des Heiligen Tempels im Jahre 162 und 163 p.K. erfahren das der dunkle Feind immer stärker wurde und viele Opfer in den Dörfern Moorenheims forderte. Im Jahre 164 p.K. reagierte Fürst Grimmwald-Prius und ließ eine Armee ausheben. Die Zeit der offenen Konfrontation war gekommen. Der Feind hatte trotz der Festnahme des Großher zogs ein Heer aufgestellt und agierte nicht mehr nur aus dem Untergrund. Von der Insel Dalos aus konnten die dunklen Truppen unterstützt von Piraten und Söldnern den Kriegshafen Porto Helii erobern um von dort aus direkt in Königswall  einzufallen. Der sogenannte  schwarze Prinz, angeblich ein direkter Nachfolger des verhassten Usurpators und Gottkönigs Aurelius I. erhebt Anspruch auf den Thron Ak'Marants und hat auf der Insel Dalos das Königreich Ak'Marant ausgerufen. Königstreue Truppen und Sympatisanten formieren sich im ganzen Reich , allen voran ein Geheimgesellschaft namens "Die Gugelmänner des Königs" allesamt finstere gottlose Gestalten die Mord und unheil über das Reich bringen. Dem allen will Fürst Grimmwald nun ein Ende  setzen und eine entscheidung erzwingen. 
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