Die Geschichte der Magie in Ak'Marant


Die Magie ist in Ak'Marant quasi nicht präsent. Die Bevölkerung ist sehr abergläubisch und Übernatürliches wird als Wunder des Heiligen Paares angesehen. Magier werden in Märchen und Sagen beschrieben und Zeitgenossen die sich als solche ausgeben, werden als Scharlatane belächelt, gemieden oder bei besonderen Vorkommnissen als Unheilsbringende, mit den dunklen Mächten paktierende angezeigt und vom Orden der Fraternitas-Templi verfolgt und vor Gericht gestellt. Nichts desto trotz gibt es gibt es immer mal wieder den einen oder anderen Magier, der die AK'Maranter Lande zu Vorschungszwecken bereist. Es ist selbstverständlich das sich der Magister Magica bindend an die Landes und Glaubensgesetze zu halten hat, weiterhin benötigt er eine Lizenz zur Ausübung seine Künste, die er beim Seneschall des Ordens der Fraternitas-Templi im Wallersgrunder Seneschallspalast beantragen kann. Er ist verpflichtet diese Lizenz offen an seinem Gewande zu tragen, das er allen Orten klar als Magier zu erkennen ist.  

Ein Geheimbericht von Bruder Anselm Scriptorius vom Ordo Argenti Lunaris

Ak`Marant ist ein uraltes Eiland, und es birgt immer noch viele Geheimnisse, die tief mit dem Land verbunden, aber nicht für jeden zu sehen sind. Ihr, mein Prior, verlangtet von uns einen genauen Bericht über die Magie in unserem wunderschönen, von Helios und Luna gesegnetem Heimatland. Und ihr wolltet Einblick gewinnen in unsere Arbeit und die Struktur unseres Ordens. Als Bruder Atorius Superbus Vesta, unser amtierendes Ordensoberhaupt, euren Befehl erhielt, beauftragte er mich damit, diesen Bericht zu verfassen, und sogleich machte ich mich ans Werk. Das, was ihr vor euch haltet, ist so umfassend oder lückenhaft wie die geschriebene Geschichte selbst. Doch ich habe versucht, all das Wissen, was in unsere Heiligen Hallen im Lauf der Zeit gelangte, zusammen zu fassen.
Mögen der Schild Helios und die Schützende Hand Lunas immer bei euch sein. Esto.

Kapitel 1 Die Kunst
Die Magie, wie sie vom Volksmund genannt wird, in unserem Land ist nicht sehr stark spür- und sichtbar, aber nichts desto weniger vorhanden.
Auch sind die Kundigen in unserem Land nicht sehr zahlreich. Aber die wenigen, die es gibt, sind in unserem Orden organisiert. Unser Land wird von verschiedenen, für das ungeschulte Auge unsichtbaren Energielinien durchzogen, die wir Leys nennen. Anmerkung: Leys finde ich unschön. Klingt zu modern.
Wie ein Netz umspannen und durchdringen sie alles, ganz gleich welche Materie. Nur der Geschulte Geist und der Eingeweihte mit dem Talent der Focusion kann sich diese Energien zu nutze machen. Doch werden nur sehr wenige Kinder mit diesem Talent geboren. Nur der Eingeweihte ist fähig, all die Dinge zu vollbringen, die einem Anwender der Kunst, wie die Eingeweihten die Magie nennen, vom Volksmund zugeschrieben werden. Mittels der Kunst kann der Eingeweihte die materielle, die geistige und die magische Welt beeinflussen und manipulieren. Der Eingeweihte kann erschaffen aber auch zerstören, Er kann Einsichten erlangen und verschleiern, er kann bannen, aber auch Helfer rufen, Er kann die Magie formen und binden. Er kann sich von einem Ort zum Anderen bewegen, sogar die Zeit selbst könnte er theoretisch beherrschen. Die Möglichkeiten scheinen beinahe unendlich zu sein. Nur wenig ist erforscht und vieles noch im Verborgenen. Aber unserer Wissen wächst, und mit jeder neuen Erkenntnis folgen neue Geheimisse, die erforscht werden wollen. Aber lasst mich noch einmal auf die Leys (da ist es wieder, dieses Wort...) zurückkommen.
Die Leys sind, wie schon gesagt, Energielinien, die Kreuz und quer unser Land durchziehen.
An verschieden Orten in unserem Land kreuzen sich diese Bahnen und an Orten, wo sich viele dieser Bahnen kreuzen, wurde erhöhte Magische Aktivität festgestellt.
An besonders großen Kreuzungen, wo die magische Energie stark konzentriert ist, wachsen Steine, die sogenannten Menire, aus dem Boden. Wir konnten bis heute noch nicht herausfinden, warum dies geschieht. Doch ist bewiesen, dass der Kundige an solchen Orten besonders starke Magie zu wirken vermag. Es gibt nur wenige dieser Orte auf Ak`Marant. Doch ist die Magie nicht statisch, sondern fluctuiert. Es gibt vielleicht doch mehr dieser Orte in Ak`Marant als die von uns Kartografierten und Überwachten. Der mächtigtste dieser Orte liegt sehr Zentral in unserem Reich, es ist wie euch bekannt sein sollte, die Klosterinsel Kephale.
Dort Kreuzen sich so viele Leys, dass einige meiner Brüder die Theorie untersuchen, dort sei eventuell sogar der Ursprungspunkt des Netzes zu suchen. Und doch gibt es auf Kephale keinen einzigen Menir, außer der Sage nach. Demzufolge befand sich ein riesiger Fels auf der Insel, der komplett zum Bau der Klosterfeste benutzt wurde. Doch diese Theorie ist noch nicht bewiesen, geschweige denn wirklich erforscht. Die Leys scheinen sich ewig zu erstrecken, (Satzbau) und viele mächtigere Leys führen wohl auch zu Orten von grosser Macht, ebensolchen Knotenpunkten, die nicht auf Ak`Marant gelegen sind. (Satzbau stark geändert) Wir haben die Befürchtung, dass verschiedene Ereignisse an anderen Orten der Macht Auswirkungen auf unsere Knotenpunkte in Ak`Marant haben könnten, da das Netz der Leys fluctuiert und sich, genau wie auf einem Teich eine Welle sich ausbreiten kann, Ereignisse über das Netz fortpflanzen könnten. Doch wir sind wachsam und können auf den Segen des Zweigestirns bauen.

Kapitel 2: Vom ORDO ARGENTI LUNARIS
Unser Orden wurde lange vor dem Dunklen Zeitalter gegründet, heute weiß man nicht mehr genau, wie die Gründung zustande kam. Das Wissen ging leider im Laufe der Jahre verloren.
Doch das Wenige was wir wissen ist, dass vor sehr langer Zeit ein Eingeweihter Namens Asmodian, auch der Wanderer genannt, unseren Orden im Dienste des Zweigestirns gründete, alle Eingeweihten aufnahm und uns Form gab.
Er lenkte die Geschicke unseres Ordens bis kurz vor Beginn der dunklen Zeit.
Eines Nachts soll Asmodian dann all seine Brüder versammelt haben, und nach dieser Nacht hörte unser Orden auf zu existieren. Er verschwand einfach im Dunklen Zeitalter. Wir wissen nicht, was danach mit unsreren Ahnenbrüdern geschah. Unser Orden sollte erst wieder im zweiten Zeitalter des Zweigestirns neu erstehen.
Am Anfang dieses Zeitalters erschien ein Mann, er ward der Wandernde Prophet genannt, Bei sich trug er einen Gegenstand, der Opus Lunaris geheißen wurde. Keiner weiß, was dies gewesen sei, keiner der das Opus Lunaris gesehen hatte konnte sich erinnern, was es war, doch wurde von einem silbernen Licht gesprochen. Der Prophet scharte Jünger um sich, Kinder, Männer und Frauen, und verschwand mit ihnen spurlos.
Viele Jahre vergingen. Dann kam der Tag der Invasion der Nordmänner vom Helström-Stamm. Ihre Schwarzen Schiffe kamen wie die Heuschrecken über den Norden Ak`marants.
Ihr gefürchteter Anführer Jarl Ingen Helström war im Bunde mit fremden dunklen Mächten. In der alles Entscheidenden Schlacht am Nordende Strand, tauchte unerwartete Hilfe auf. Die wackeren Verteidiger Ak`Marants, die Bruderschaft des Tempels, zahlenmäßig den anstürmenden Nordmännern unterlegen, stand, fest im Glauben und Wehr, den Aggressoren entgegen. Ansturm für Ansturm hielten sie Stand. Nach einem verlustreichen Tag und einer noch verlustreicheren Nacht, tauchte im Lager der Nordmänner dunkler schwarzer Nebel auf, der fast die gesamte Küste einnahm. Die Tapferen Priester Helios und Lunas, schon sehr stark erschöpft und nur noch sehr wenige an der Zahl, spürten die drohende Dunkelheit. Aus dem Nebel traten mehrere nackte, mit Runen bemalte Männer, unheiliges Getrommel begleitete sie, und sie erhoben sich mit großer Stimme und sangen unheilige und daimonische Gesänge. Alle Priester brachen unter diesen Gesängen zusammen, nur die stärksten und mutigsten unter ihnen versuchten zu wiederstehen, denn es war als ob eine Last von tausend Steinen auf ihre Schulter drückte und sie zu zermalmen drohte, und doch stemmten sie sich gegen diese unheilige Kraft. Dann begannen die Angriffe, die wie tollwütig rasende Nordmannhorde brandete aus dem Nebel gegen die tapferen Verteidiger.
Doch sanken immer mehr der heldenhaften Priester zusammen und bald lichteten sich die Reihen der Brüder des Tempels derart, dass man schon fast nicht mehr an einen Gegenangriff denken konnte, um die Eindringlinge zu vertreiben.
In dieser Stunde der Not trat plötzlich eine Gruppe dunkel berobter Männer und Frauen in die Reihen der Verteidiger, diese skandierten arkane machtvolle Worte, und mit ihrem Gesang schienen sie die Last von den Schultern der Priester zu nehmen. In einem letzten großen Ansturm vertrieben die Bruderschaft des Tempels und die letzten Helios- und Lunapriester die Horden und ihre dunkle Macht vom geliebten Heimatland. Es war viel Blut geflossen, doch der Sieg errungen. Genauso wie sie kamen, verschwanden die mysteriösen Gestalten, mit deren Hilfe die Schlacht gewonnen ward. Doch noch am selben Abend traf eine Delegation des Ordo Argenti Lunaris in Kephale ein und wurde beim Prior vorstellig. Was in den Verhandlungsräumen gesprochen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis, nichts drang nach außen, nichts wurde niedergeschrieben außer den Statuten unseres Ordens. Durch die Finsternis des Dunklen Zeitalters hatte unser Orden im Verborgenen auf den Tag der Rückkehr gewartet, und so soll wieder vereint sein, was niemals getrennt werden darf um Helios und Luna willen.
 

Impressum