Aus dem Werke: Mater Luna – Die Göttin der Nacht:
- Eine Beschreibung der Begine Elessia zu Wallersgrund -

Wenn Luna hoch am Himmel ihre Bahn zieht, schafft ihr silberner Glanz eine Traumwelt in der vertraute Formen befremdliche Verzerrungen und Schatten annehmen und die Dinge nicht so sind wie sie scheinen. Man sagt sie zaubert eine verborgene Welt aus Träumen und Illusionen, so un-greifbar wie das Mondlicht selbst. Die silberne Göttin nimmt ständig zu und ab und wandelt ihre Gestalt vom zarten silbernen Splitter zur riesigen, silbernen Scheibe, bevor sie wieder schrumpft, um in die Dunkelheit zu entschwinden. Luna wacht am Himmelseingang, zu ihr gelangen daher alle Verstorbenen. Als Urmutter der Menschen sorgt sie auch für die Widerverkörperung der Verstorbenen. Sie ist für den Übergang vom Leben zum Tod und vom Tod zum Leben zuständig, so ist sie auch die Herrin der Einweihung. Sie und Ihr ewiger Zyklus der Verwandlung steht für den Wechsel von Geburt, Tod und Wiedergeburt. Durch ihren ständigen Wandel gilt sie und somit all Jene, welche ihrem Pfad folgen im Allgemeinen als Unbeständig und Unberechenbar. Anhänger der Luna halten aber im Großen und Ganzen ihren Kurs bei, auch wenn er oft mal seine Richtung ändert und einem unbekannten Ziel entgegen geht. Die milden Strahlen der Luna helfen ihnen jedoch stets auf ihren Wegen Als Göttin des Götterwissens vermittelt sie einigen ihrer Irdischen Nachkommen die Macht zu „Sehen“ und ihr Wissen auf Erden Fortzutragen. Somit sind alle Menschen auf Erden Nachkommen Lunas. Die Mondgöttin zählt ihre Kinder, die Sterne und ihre Nachkommen auf Erden. Daher ist sie auch die erste Rechenlehrerin und Wissenschaftlerin. Sie besitzt die Weisheit aller Welten, sieht und hört alles, selbst das Gras auf dem Feld und die Wolle an den Schafen wachsen.

Mildtätigkeit - Helft jenen die sich selbst nicht helfen können, selbst wenn es am unbedingten Willen scheitert. Bringt ihnen Liebe und Gnade entgegen.
Liebe -  Basis menschlichen Zusammenlebens ist die Liebe untereinander, entweder als Nächstenliebe oder Liebe unter Liebenden. Geschick Nicht die physische Gewalt sondern das
Geschick - Im Geiste und Körper ebenen den Weg des Lunianers. Auch wenn dieser oft nicht direkt zum Ziele führt. Gnade Luna’s
Gnade - Gibt den Sterblichen die Möglichkeit zu verzeihen. Gleichwie ein Mensch sich gegen Götter und Gemeinschaft versündigt sei es ihm gewährt Besserung zu geloben. Immer wird ein Lunianer seinem Feind Pardon gewähren.
Toleranz - Akzeptiert das Sein und den Charakter eures Gegenübers und versucht seine Handlungen zu verstehen. Verzeiht wenn möglich und belehrt ihn des Besseren.

Nichts ist wie es zu sein scheint,
darum überdenke deine Meinung wohl,
den ein Wort ist wie ein Pfeil,
einmal von der Sehne gelassen ist er nicht mehr zurückzuholen.
- Bruder Donatius -


Ziele und Aufgaben des Gläubigen
:
Ruhe und Ausgeglichenheit in jeder Lebenslage auszustrahlen ist das Ziel der Luniten, denn dann, wenn nichts den Luniten aus der Ruhe bringen kann ist er wahrhaftig eins mit sich, seiner Umwelt und Mutter Luna. Der Weg dorthin ist lang und beschwerlich, doch je näher der Lunit seinem Ziel kommt, desto mehr kann er auf seine Umwelt wirken und anderen das Sein Luna’s nahe bringen.

AN LUNA: (Leitfaden der Luna-Gläubigen)
Von der silbernen Göttin kommen wir alle,
und zu ihr kehren wir zurück.
Wie ein Regentropfen, der in den Ozean fällt!
Luna verwandelt alles, was sie berührt,
und alles, was sie berührt, verwandelt sich.
Wandel bewirkt, Berührung wirkt…
Berühre uns Luna, wandle uns!


Die Luna Gläubigen haben erkannt, dass der Mond, dessen Macht die Weltmeere zu bewegen vermag, auch auf alles irdische Leben einen starken Einfluss ausübt. Es werden sich auch immer mehr Lebewesen der Tatsache bewusst, dass die wechselnden Rhythmen des Mondes auf ihre Stimmungen und Gefüh-le, ihre tiefsten Impulse und ihre Handlungen einwirken. Wenn der Mond seine Phasen durchwandert, setzt seine rhythmische Bewegung einen „Pulsschlag“ in Gang - Eine dynamische, veränderliche E-nergie, die die Anhänger der Luna wie die Gezeiten durchflutet. Ihr Verhalten und die Reaktion auf ihre Umwelt entspringen der individuellen Wechselwirkung zwischen dem Menschlichen Organismus und dem Pulsschlag des Mondes. Wer sich diesem Tempo anpasst und im Gleichtakt mit dem Rhythmus des Mondes arbeitet kann die Energie des Augenblicks nutzen. Das bedeutet, dass man sich mit dem Strom tragen lässt und sein Tun mit den Naturgewalten in Einklang bringt. Ruhig und Gelassen, frei von jeglichen Stressempfindungen oder Aggressionen lebt der Lunagläubige und ist vollkommen eins mit sich, seiner Umwelt und Luna. Den Lunagläubigen kann so schnell nichts und niemand aus seiner inneren Mitte und Ruhe bringen… Fällt der Lunagläubige aus dem Takt des natürlichen Mondrhytmus, führt dies nur allzu oft zu Frustrationen, Depressionen und einem Gefühl der Entwurzelung, da der Gläubige viel Zeit und Energie verschwendet, um gegen die Flut an plötzlich auftretenden und ihm völlig fremden Emotionen anzukämpfen. Der Lunagläubige nutzt die Magie und die Kraft des Mondes und macht sie für ihn nutzbar. Er bringt sie mit seiner Zeit in Einklang und macht aus jedem Augenblick das Beste, denn ein Lebewesen kann nur im Hier und jetzt glücklich sein, lieben, sich selbst entdecken,…!

Beziehung zwischen Helios und Luna:
Wie Yin und Yan, so verhalten sich Helios und Luna. Licht und Dunkel, Tag und Nacht, heiß und kalt, männlich und weiblich. Sonne und Mond sind die sich ergänzenden Kräfte, die das Universum durchdringen und in perfekter, dynamischer Balance halten. Sie stehen in Opposition zueinander und unterwerfen sich gegenseitig. Die Sonne gilt als beständiges, goldenes Gestirn, der Mond dagegen ist unbeständig, er nimmt zu und ab und wandelt ständig seine Gestalt. Helios herrscht über den Tag, mit seiner gleißenden Hitze und Luna herrscht über die Nacht und ihren kalten Strahlen, die das Land in geheimnisvolles Licht tauchen spricht man magische Kräfte zu.
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