Präfekt Siegmar-Impetus von Schallerfurt


Vita:

Bruder Siegmar-Impetus von Schallerfurt
Präfekt der Ballei Schallerfurt in Königswall, dem ehemaligen Großherzogtum Dalusien


Titel:
  • Präfekt der Fraternitas-Templi
  • Streiter zu Ak'Marant
  • Reichsathlet
  • Marktvogt von Breitenbach a.D. (auf der Südländischen Turney zu Ak'Marant)
  • Kommandant der Ehrenlegion Ak'Marants
  • Reichskomissar des Fürsten für Dalusien
Geburtsort:
unbekannt

Eltern:
unbekannt

Geschwister:
unbekannt
          
Ausbildung:
Ausbildung im Rahmen des Noviziats der Fraternitas-Templi
Zusatzausbildung zum Feldscher
Zusatzausbildung zum Feldapothekarius

Schwerpunkte:
Feldschererei, Amputationen

Lieblingsbewaffnung:
Luzernerhammer
Messer aller Größen
Der geworfene Speer

Lieblingsgetränk:
Pivo

Lieblinggsessen:
Pivo mit Fleisch

Auszüge aus dem Tagebuch:

Hier in meinem Tagebuch möchte ich niederschreiben was in meinem Leben ,was noch nicht allzu weit fortgeschritten ist( ich zähle bis dato 22 Lenze), wiederfahren ist.Meinen Weg den ich bestritten habe auf dem Pfad der Erleuchtung und des Ruhmes Helios und Lunas. Möge meine Schrift dem Zweigestirn wohlgefällig sein und zu ihrer Ehre dienen und vielleicht auch ein klein wenig meinen Nachfolgern im Gedächtnis bleiben und ihnen dienlich sein. Wenn ich einmal meinen Schöpfern vor die Augen trete möchte ich etwas geschaffen haben was ihrem Ruhm geweiht ist und ihren ewigen Glanz versucht in Worte zu fassen was mir nie auch nur im Ansatz gelingen wird.Euch meinem ewigen Zweigestirn weihe ich diese Zeilen. Esto.

Mein Leben begann irgendwo im nirgendwo, ich weiß bis heute nicht wer meine Leiblichen Eltern waren oder vielleicht noch sind. An alles was ich mich noch erinnern kann ist ein Lied was meine Mutter sang um mich in den Schlaf zu wiegen. Denn Text dieses Liedes habe ich nicht mehr in Erinnerung aber ich weiß noch ganz genau wie die Melodie dieses Lied ging . Manchmal in meinen von Luna mir gesendeten Träumen scheine ich noch die Worte zu verstehen die mir meine Mutter sang aber immer wenn ich dann erwache scheinen sie wie vom Wind verweht zu sein und ich kann mich an nichts mehr erinnern. Mein Mentor und Lehrer an der Klosterschule zu Kephale Bruder Vincencius sagte einmal zu mir das diese Träume ein Geschenk Lunas wären und das ich sie irgendwann einmal richtig deuten werde, aber die Zeit noch nicht reif dafür wäre. Ich habe lange über diese Worte nachgedacht und bin bis heute nicht recht schlau aus ihnen geworden. Aber mein Leben im dienste des Zweigestirns ist noch nicht vorbei und irgendwann , das weiß ich genau, wird mir Luna diesen Teil ihrer Weisheit offenbaren und mich nicht in Unwissenheit zu ihr aufschauen lassen. Aber wie Bruder Vincencius schon sagte die Zeit ist noch nicht reif und ich werde warten.

Ich bin ein Findelkind, ausgesetzt aus welche Gründen auch immer. Meinen Eltern bin ich deswegen nicht mehr böse. Wieder war es Bruder Vincencius der mich lehrte das meine Eltern mich niemals ohne Grund ausgesetzt haben. Auch setzten sie mich an einem Ort aus wo ich auf alle fälle gefunden werde musste. Ich wurde am Fuße der Waller in der nähe eines Fischweihers ausgesetzt. Ein alter Fischer Namens Gottfried fand mich dort. Ich war in einem Korb eingewickelt welcher mit rotem Samt ausgekleidet war, ich selbst war in ein Leinentuch gewickelt. Anbei war auch ein Zettel auf dem mein Name stand. Lucius lautete er. Und der gute Gottfried fand auch noch ein Säckelchen gefüllt mit 30 Goldstücken und einem rotem Edelstein. Der ,wie ich heute weiß, auf ein Schwertknauf passt. Bruder Lazarus unser ehrwürdiger Waffenmeister und größter aller Schmiede die ich bis dato kennen gelernt habe sagte mir dies als er zufällig auf meinen Stein stieß. Dies ist auch der einzige Gegenstand den ich noch besitze. Ich hoffe meine Brüder mögen mir irgendwann einmal verzeihen, das ich diesen Stein immer noch besitze und nicht meinem Gelübde der Besitzlosigkeit nachkam. Aber irgendwann werde ich zu Bruder Agritus gehen und es ihm beichten. Oh Helios und Luna möget ihr mir verzeihen und auch ihr meine Brüder.

Ich fürchte nichts im Angesicht von Helios und Luna doch ich fürchte den Vertrauensbruch den ich an meinen Brüdern beging und immer noch begehe.

Der gute alte Gottfried nahm sich meiner an und zog mich die ersten Jahre allein auf. Er war schon ein alter Mann als er mich fand er zählte schon 60 Lenze und ich erst 2. Es war eine schöne zeit doch leider währte sie nicht lang. Der gute alte Gottfried starb als ich 10 Jahre alt war. Es war kein angenehmer Tot den der gute alte Gottfried starb, die Gicht raffte ihn dahin. Aber ich weiß jetzt das er irgendwo bei Helios und Luna sitzt und auf mich herab blickt und hoffentlich stolz auf das ist was aus mir geworden ist. Ich grüße dich Gottfried und wisse dies bei jedem Gebet bete ich auch für dich. Und irgendwann werden wir uns wieder sehen und ich kann dir danke sagen für das was du für mich getan hast guter Gottfried, was mir während deiner Lebzeiten nicht vergönnt war. Möge der Glanz von Helios dich erleuchten und die Liebe von Luna dich umgeben. Nach seinem Tot stand ich wieder ganz alleine da, niemand zu dem ich gehen konnte und alleine den Hof führen konnte ich nicht. Also nahm ich alles was mir wichtig erschien und zog aus eine neue Heimat und eine neue Familie zu finden. Mein Weg führte mich nach Wallersgrund, der größten Stadt in Ak`Maranth. Hier hoffte ich eine neue Familie zu finden, doch das sollte noch eine weile dauern. Dort angekommen musste ich schnell feststellen das es nicht so einfach ist in einer großen Stadt zu überleben wenn man Mittellos und erst 10 Jahre alt war. Dort traf ich auch meinen einzigen Freund den ich bis dato hatte. Sein Name war Ruben. Aber alle nannten ihn nur Messer Ruben. Ruben war ein Straßenkind und er liebte die Straße. Schnell wurden wir Freunde und ich lernte das Leben auf der Straße kennen. Wir verdienten uns unser Geld durch Beutelschneiderei, Diebereien und Betrug. Und wir waren richtig gut in unserem Gebiet.Eines Tages aber als wir wieder einmal auf dem Marktplatz herrumlungerten und nach geeigneter Beute Ausschau hielten . Sah ich dort einen Mann in glänzender Rüstung und ehernem Waffengehänge. Auf der Brust trug dieser Mann das Wappen der Bruderschaft des Tempels, den schwarzen Drachen auf weißem Grund. Ich werde nie diesen Anblick vergessen und das heilige Feuer was in seinen Augen brannte. Wie er dort auf dem Marktplatz stand und mit den Bauern redete. Dann traf mich sein Blick und ich bekam Angst, ich wusste genau das dieser Man wusste was Ruben und ich hier auf dem Marktplatz vorhatten.. Wir rannten weg und verkrochen uns in unserem Versteck. Erst Tage später als uns der Hunger zu arg plagte trauten wir uns wieder heraus um uns etwas zu essen zu stehlen. Ein ganzes Jahr darauf erkrankte Ruben plötzlich an einem schlimmen Keuchhusten der ihn dahin zu raffen drohte. Ich wusste nicht mehr ein noch aus, wie ich Ruben helfen sollte. Also beschloss ich Medizin von den Priestern zu stehlen die ein Spital in Wallergrund betrieben. Ich traute mich nicht sie um hilfe zu bitten da ich Angst hatte das die Brüder und Schwestern einem Dieb und Halunken nicht helfen würden. Also schlich ich mich des Nächtens in das Spital um Medizin für Ruben zu stehlen. Nacht für Nacht tat ich dies fast eine ganze Woche lang doch nichts was ich Ruben mitbrachte konnte ihm helfen. Dann eines Nachts als ich wieder einmal in das Spital einbrach wurde ich auf frischer Tat ertappt und gestellt. Von dem selben Ritter den ich vor einem Jahr auf dem Marktplatz sah. Die Priester hatten bemerkt das immer wieder Medikamente fehlen und vermuteten das ein Dieb sich ihrer bemächtigt und baten die Ritter um Beistand.

Welchen sie auch bekamen. Der Name des Ritters war Roland. Bruder Roland packte mich beim Kragen hob mich vom Boden auf und sah mich wieder mit diesem Blick an der mich schon vor einem Jahr erzittern ließ. Ohne das er auch nur ein Wort sagen brauchte sprudelte es aus mir hervor und unter Tränen gestand ich alle meine "Verbrechen" die ich in meinem ganzen Leben verbrochen hatte. Ich merkte nicht einmal wie er mich absetzte einen Priester rief und sich neben mich setzte und mir die ganze Nachte zuhörte wie ich ihm meine Geschichte erzählte. Als dann irgendwann meine Stimme versagte und ich nicht mehr weiter konnte bemerkte ich erst das fast alle Priester des Spitals sich um mich versammelt hatten und meinem "Geständnis" lauschten. Sie sagten erst einmal nichts, was mir wie eine Ewigkeit vorkam, und mir wurde fast schlecht vor Angst um mich und um den armen Ruben. Als plötzlich Bruder Roland schallend zu lachen anfing und sich dabei auf die Schenkel klopfte und auch die Priester fingen alle an zu lachen. Bruder Roland sagte darauf "Hier habt ihr euren üblen Halunken der um seinen Freund zu retten das Spital bestiehlt" Und Bruder Roland fing wieder schallend an zu lachen. Als er fertig war mit lachen setzte er wieder seinen Blick auf der mich schon 2 mal das fürchten lehrte und sprach: " Nun da du deine Sünden im Angesicht von Helios und Luna gebeichtet hast und das vor seinen Dienern ,wird dich Bruder Anselm frei von Sünde sprechen, aber nur wenn du aufrichtig bereust und deine Strafe akzeptierst." "Willst du das tun meine Junge?" Ich musste nicht lange überlegen um Bruder Roland zu Antworten. Ich sagte zu ihm ich werde alles tun was ihr von mir verlangt aber dann musst ihr mir versprechen Ruben zu helfen. Bruder Roland nickte. Dann wurde mir meine strafe auferlegt. Ich sollte ein Jahr lang den Kräutergarten des Spitals Hüten und Pflegen. Gern nahm ich diese Strafe auf mich. Später dann führte ich einen Priester zu unserem Versteck wo ich Ruben zu finden hoffte. Ich fand ihn auch aber Ruben war leider schon Tot. Der Keuchhusten hatte ihn dahingerafft, ich war zu spät gekommen. Das war das 2 mal in meinem Leben das ein geliebter Mensch starb und ich nichts für ihn tun konnte.

Ich ging nach der Beisetzung von Ruben mit dem Priester ins Spital um dort meine Strafe anzutreten. Das ganze Jahr arbeitete ich im Spital und die Priester ließen mich dort auch wohnen und gaben mir zu essen. Auch lernte ich in dieser Zeit viel von den Priestern. Sie brachten mir lesen und schreiben bei und natürlich wie man eine Harke benutzte. Auch Bruder Roland besuchte mich ab und an um zu sehen ob ich meine strafe ertrüge oder ob ich einfach fortlief. Ich brach sein Vertrauen nicht, ich blieb das ganze Jahr. An meinem letzten Tag kam Bruder Roland zu mir, ich war gerade 14 geworden und schon fast ein junger Mann. Er fragte mich was ich den jetzt tun werde und ich antwortete ihm das ich es nicht wüsste. Er nickte und nahm mich mit auf die Feste Kephale. Dort angekommen sagte er zu mir " Mein Junge was hälst du davon hierzu bleiben und zu lernen was es heißt Helios und Luna zu dienen?" "Ich weiß das du dein Herz auf dem rechten Fleck hast, aber es noch nicht so recht weiß wo es hingehört"

In diesem Moment wusste ich wo ich hingehöre und was mein Herz will, ich wollte ein Streiter der Bruderschaft des Tempels werden. Ich wollte wie Bruder Roland werden. Ich wollte das selbe Feuer wie Bruder Roland spüren und mit all diesen Männern die in diesen ehrwürdigen Mauern und überall wo sie gebraucht werden streiten zusammen stehen und rufen wir sind die Fraternitas Templi die Streiter des göttlichen Zweigestirns. Ehre Helios und Luna. Und all das spürte ich in diesem Augenblick. Ich hatte meine Familie gefunden. Die Fraternitas Templi, meine Brüder und Kameraden, meine neue Familie. Um nichts auf der Welt möchte ich dies missen und Helios behüte das ich von diesem Weg abkomme. Ich werde es nicht zulassen. Auch legte ich an diesem Tag meinen Namen ab und nahm den Namen Siegmar an um meine Verbundenheit mit meiner neuen Familie zu besiegeln. Lucius hörte auf zu existieren und Siegmar ward im Angesicht von Helios und Luna geboren. Ein weiterer Streiter für die Gerechtigkeit und das Licht Helios.


Impressum