Bünde der Kirche Lunas
Aus dem Werke: Mater Luna – Die Göttin der Nacht:
- Eine Beschreibung der Begine Elessia zu Wallersgrund -

"Ich vermag Euch berichten, wie ich es in meinen Lehren im Kloster erfuhr:


Manigfaltigkeit als Grundstruktur

Die einzelnen Orden der Lunakirche zu Ak’Marant einigt der gemeinsame Glaube an Luna, darüber hinaus lebt aber ein jeder Orden seine eigene Auslegung und hat auch teilweise seine eigenen Riten, Heiligen und Bräuche. Die Kirche ist weniger stark strukturiert und es findet auch kein großes überregionales Treffen, bis auf das Konzil zur Wahl der heiligen Mutter statt. Da es verschiedene Wahrheiten gibt existieren auch je nach Bund unterschiedliche Codici und Auslegungen. Aus dieser Manigfaltigkeit und der daraus resultierenden Veränderung, dem Wandel und der Bewegung definiert sich aber ein stets auf den Augenblick angewendeter Glaube der an innere Festigkeit kaum zu übertreffen ist. Finanziell ist jeder Orden absolut autark und selbst verwaltet.



Die Orden der Luna

Ein jeder der Orden der Luna untersteht einem Hohepriester oder einer Hohepriesterin.Diese sind, sofern der Orden ein eigenes Kloster besitzt zugleich als Abt oder Äbtissin des Klosters eingesetzt. Alle 5 Jahre tagt im Kloster Ambur auf der Halbinsel zu Hempen über einen Mondlauf hinweg das große Glaubenskonzil der Lunitischen Kirche. Hierzu sind alle Lunagläubigen geladen und begehen gemeinsam ein ausgelassenes Luna-gefälliges Fest. In diesem Rahmen ziehen sich die Hohepriester zurück, um sich abzustimmen und falls notwendig zu wählen. Geleitet wird das Konzil traditionell vom Hohepriester der Sandriner, dem Abt des Klosters Ambur. Obgleich der unterschiedlichen Größe der Orden sind die Stimmverteilungen trotzdem gleich verteilt ein jeder anerkannte Orden erhält durch seinen Hohepriester eine Stimme. Das große Konzil, oft auch etwas falsch "Rat der Äbte" genannt, wählt auch die heilige Mutter aus den Reihen der Hohepriester. Die vier Hohepriester der Kloster Ambur, Furnimia, Niederegg-Sartitia und Waldbergen sind auch teil der Kurie, die aus Ihnen und den 4 Äbten der Kloster Helii besteht. Dieser Kurie obliegt es auch den aus den Reihen der Equiten der Fraternitas Templi neu gewählten Fürsten in seinem Amt zu bestätigen.

Orden und Lunaklöster


Ordo Waldbergensis, die Waldbergenser oder die Heilenden
Kloster Waldberge in Königswall

Medizin, Astrologie, Astronomie und Traumdeutung.

Leitung: Hohepriesterin Mutter Milia zu Waldbergen.

 Ordo Orbis Terrae, die Orbitier oder die Schaffenden
Kloster der Sartitia, Niederegg-Sartitia in Ahrensfeld
Kartographie und Geschichtsschreibung
Leitung: Hohepriester Vater Isao.

Ordo Pax-Sandrius, die Sandriner oder die Bewahrenden
Kloster Ambur, am Fuße des heiligen Berges in Süss-Lauretien
Lex Iure, Grammatik, Rhetorik und Logik
Leitung: Hohepriesterin Mutteroberin Hathwig-Suanhild zu Ambur
 
Ordo Iocare, die Cariner oder die stumm Liebenden (leben im Schweigegelübde)
Kloster Furnimia in El-Asamar
Arithmetik und Geometrie
Leitung: Hohepriester Fra Benedikt de la Cruz

Ordo Obscurae, die Mystiker oder die Schützenden
Kloster zur heiligen Mutter in Butzen
Okkultismus, Phänomenologie
Leitung: Hohepriester Liam vom Assershausen
Das Kloster in Butzen ist ein recht junges Kloster und wurde gestiftet von den Herren zu Assershausen. Das Kloster beherbergt mit den Gebeinen des heiligen Ulf-Dextarius einen sehr wertvollen Schatz.

Orden ohne festen Sitz / Wanderorden

Ordo Mora-Eternae
, Die Moraner, die Gebenden
Hohepriesterin Margot von Neusiedel

Ordo Acus-Lunaris, Die Acluniten oder die Selbstaufopfernden
Hohepriester Vater Stefanus

Ordo Scirensis, Die Scirer oder die Suchenden
Hohepriester Fra Jusa

Ordo Libra ad Lunam, Die Ratgebenden
Hohepriesterin Armira

Der Orden Libra ad Lunam ist ein selbständig agierender Orden innerhalb der Kirche der Luna. Gleichwie ein Mensch sich gegen Götter und Gemeinschaft versündigt sei es ihm gewährt Besserung zu geloben. Immer wird ein Lunianer seinem Feind Pardon gewähren.
Toleranz - Akzeptiert das Sein und den Charakter eures Gegenübers und versucht seine Handlungen zu verstehen. Verzeiht wenn möglich und belehrt ihn des Besseren.
Die Gründer des Bundes erkannten, dass auch ein Lunianer diese Werte aktiv verteidigen und umsetzten muss. Wobei seine Kämpfe nicht mit dem Schwert ausgeführt werden sollen.
Mit dem klugen Wort, sollen Mitglieder des Ordens jene Tugenden überall dort hervorheben und verteidigen wo sie angegriffen werden.
In den Bund wurden ausschließlich ausgebildete Priester und Priesterinnen der Luna berufen. Dabei wählte der Bund stets nur die talentiertesten und weltgewandtesten aus. Von sich aus kann man dem Bund nicht beitreten, Mitglied kann nur werden wer vom Bund gewählt wird.
Im Laufe der Jahre wandelte sich der Orden so zu einem Bund der Mahner und Verteidiger, welche immer dort sprechen wo viele gegen einen stehen. Sie stellen sich auf die Seite jener, bei denen kaum noch einer steht.
Meistens tritt dieser Bund im rechtlichen Raum auf. Sie erheben Anklage wo keiner zum Opfer stehen will und verteidigen da wo keiner mehr kämpfen möchte.
Jedoch gibt es auch immer wieder Mitglieder, welche als Berater die unbequemen Fragen aufwerfen und das Weltbild ihrer Umgebung immer wieder mit dem Lichte Lunas prüfen.
Dadurch macht sich der Orden nicht immer Freunde. Besonders nach dem Bürgerkrieg im Land geriet der Orden stark in Kritik. Er prangerte den Umgang mit den Verrätern an, forderte gerechte Prozesse und verteidigte die Täter. Dieses Verhalten war so stark und kompromisslos, dass es teilweise selbst als Verrat gedeutet wurde.
Der Orden verlor in jener Zeit viele Befürworter und auch Mitglieder. Manch einer denk sogar, das jener Orden nichtmehr existiert.

Ausgeschlossene Orden
Einst kam mir zu Ohren, dass es einen "Ordo Skotia" gegeben haben soll, den die lunatische Kirche verbot -  Die Skoten verehren den letzten Zyklus des Mondes über die Maßen. Sie wurden die Dunklen genannt und betrieben einen Kult, welcher Luna als Totengöttin beschreibt. durch den Verdacht der Nekromantie und des strukturierten Männermordes, wurde der Kult wohl vom Konzil ausgeschlossen und der Gerichtsbarkeit übergeben. Seither sollen wohl ehemalige Mitglieder von der Helios-Kirche gejagt und von der Luna-Kirche geächtet werden. Geheimgesellschaften Man hat von vielen Geheimgeselleschaften im Bereich der Luna-Kirche gehört. Sie praktizieren zurückgezogen und fokussieren sich auf bestimmte Tugenden und Ausprägungen der Luna. Grund hierfür kann neben der mangelnden gesellscahftlichen Toleranz auch schlichtweg die sdpirituelle Ruhe und Abgeschiedeneheit sein. Gerüchte kursieren über die Ordo Argenti Lunaris, der Brokstadt-Hempener Kreis, der Ahrensfelder Zirkel

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