Baronie Ahrensfeld
Name: Ahrensfeld   Hauptstadt:

Tiefensteig

Antik: Kurfürstentum Achaia   Landesfarben: Blau-Weiss-Gold
Einwohner: 12.000   Klima:  
Größe:     Baron: Titius Baron von Ahrensfeld
Länge:     Militär: kaum stehendes Militär
Ressourcen:  Tee, Reis, Blei, Holz   Kloster: Lunakloster der Sartitia

 

 

Lage in Ak’Marant
Ahrensfeld liegt im Nordosten des Landes und teilt sich Grenzen mit Moorenheim im Westen, Königswall im Süden und Starkenberg, im Südwesten. Etwa die Hälfte des Landumfangs ist Küstengebiet im Nordosten der Baronie. Tiefensteig liegt nicht weit vom Schwarzgrund und hat damit im Südwesten immer den Flammenberg im Blick.


Ökonomie und Ressourcen
Reisanbau überall, vor allem an den Ahrenfelder Auen.
Holz vor allem im Westen aus dem Waldmeer, aber auch etwas im Südosten, im Brockenwald.
Tee um Neusiedel herum.
Blei aus dem Maranter Hochland – nördlich und südlich des Zwergwerks. und dem Hochzinn.
 

Städte

Tiefensteig
Sehr zentral von Ahrensfeld gelegen ist Tiefensteig beim Fluss Ahren angesiedelt. Tiefensteig ist der Sitz des Barons von Ahrensfeld und Hauptstadt der Baronie.
Teestuben, Alchimisten, Adelige und Kaufleute, die mir Importgütern aus den Süd- und Mittellanden und aus dem Rest Ak'Marants handeln, prägen das Stadtbild am meisten.
Mode, vor allem der neueste Trend, den der Adel aus den Südlanden oder den Mittellanden mitgebracht hat bildet natürlich auch für viele Schneider und Sattler eine gute Lebensbasis. Aber auch viele Bürger, vor allem diejenigen, denen es gut geht imitieren diese Mode gerne im kleinen Stil, um ihren Wohlstand zu zeigen. Das Bild des Adels wird auch dadurch etwas vertäuscht, weil nur diejenigen des Adels sich ständig auf der Strasse sehen lassen können, die wenig zu sagen haben und wenig beeinflußen können. Die tatsächlichen Eminenzen sind eher konstant und wirken neben dem bunten Adel vielleicht etwas farbloser, aber strahlen deutlich mehr subtile Macht aus, so auch der Baron von Ahrensfeld, Titius und dessen Gemahlin Justine.
Die Belange der Stadt werden hauptsächlich von einem Stadtrat verwaltet, wobei Baron Titius ein Vetorecht besitzt und auch größere Entscheidungen des Rates verabschieden muss. Er selbst kümmert sich aber eher um die Belange der ganzen Baronie und lässt die alltäglichen Kleingkeiten in den Händen des Rates. Der Stadtrat wird von den einflussreichsten Bürgern zusammengestellt, wobei auch hier wieder Baron Titius ein Vetorecht besitzt, von dem er in der Tat aber nur selten Gebrauch macht und zwar nur dann, wenn er denkt, dass sich jemand zu viel Einfluß damit verschaffen will oder er denjenigen für vollkommen unfähig hält – immerhin will er ja die Kleinarbeit erledigt wissen und sich nicht selbst darum kümmern müssen. Der Stadtrat besteht immer aus 7 Personen, darunter sind eigentlich immer 2-3 Alchimisten, 1-3 Händler und 1-3 Handwerker und meistens auch 1-3 Adlige.
An den Sitzen im Rat sieht man vielleicht, dass die Alchimisten sich eine gute Position in der Stadt erarbeitet haben. Das Blei, dass aus der Gegend von Neusiedel stammt, kommt direkt in die Lager des Barons und wird vom Stadtrat gemeinsam verwaltet, da ein großer Teil der Gewinne sofort in die Stadtkasse fließen. Und so sitzen die Alchimisten direkt an der Quelle und können sich die besten Stücke selbst sichern. Damit sich die Gruppen im Rat aber nicht selbst übervorteilen müssen von jeder Gruppierung immer mind. einer und dürfen maximal drei Mitglieder gestellt werden.

Neusiedel
Neusiedel liegt im Nordwesten der Baronie, etwas östlich vom Berg Zwergwerk und dessen Waldausläufern des Waldmeers.
Das Bild Neusiedels wird von den Teeplantagen bestimmt, die überall um die Stadt herum liegen. In der Stadt gibt es viele Teestuben, die eine unglaubliche Vielfalt an Teevariationen anbieten. Grüner Tee, Schwarzer Tee und Früchtetee, mit Blüten, mit Gewürzen und sogar mit Früchten, Gemüsen oder Wurzeln versetzt – all das kann man hier bekommen. Kein Wunder also, dass auch das Stadtwappen von fünf silbernen Teeblättern geziert wird, die auf dem roten Grund des Sonnenaufgangs plaziert sind.
In der Nähe von Neusiedel sind auch einige Holzmühlen gelegen, die aus dem angrenzenden Waldmeer ihre Holzvorräte beziehen und nach ganz Ak'Marant ausliefern.
Weniger bekannt vielleicht, aber nicht minder wichtig sind die Umschlagsplätze für Blei, dass aus den Bergen um den Zwergwerk herum abgebaut wird. Vielleicht auch deswegen weniger bekannt, weil das gesamte Blei, dass nicht eilig exportiert werden muss sofort nach Tiefensteig weiter geleitet wird.

Niederegg-Sartitia
... liegt nicht weit westlich von Tiefensteig entfernt, auf der anderen Seite des Flusses Ahren. Die Stadt entstand so wie es heute besteht aus vielen kleinen Teilen. Das alte Pferdegut Niederegg, dass in alle Teile Ak'Marants gut ausgebildete Pferde liefert ist ein wichtiger Teil, so dass es auch im „neuen“ Wappen der Stadt durch das Hufeisen und ihrem Brandzeichen der Rose repräsentiert wird. Dann natürlich das Kloster der Sartitia, und zusammen mit den kleineren Höfen der 5 umliegenden Dörfern entstand so ein gemeinsamer Zweckverband. Vor rund 95 Jahren wurde der Zweckverband gegründet und nennt sich seitdem „Stadt Niederegg-Sartitia“.
Das Wappen der Stadt besteht daher aus dem Mond und den Farben Lunas, dem Hufeisen und der Rose Niedereggs, je einem Stern für beide und je einen Stern für die fünf umliegenden Dörfer, deren Namen noch in den Stadtvierteln Stadeln, Boxdorf, Sack, Ronhof und Muggenhof bestehen.
 

Besondere Orte

Lunakloster der Sartitia in Niederegg-Sartitia
Sartita entschloss sich für die Baronie Ahrensfeld um dort ihr Kloster zu erbauen.
Das Kloster der Sartitia ist bekannt für das Wissen der Zeit. Hier wird alles den Glauben betreffendes aus längst vergangener Zeit gesammelt und erforscht.
Die derzeitige Leitung hat Vater Isao.
Ordo Orbis, Die Orbitier oder die Schaffenden

Berg Zwergwerk
Der Berg mit seinen Ausläufern nach Nord und Süd beschreiben in etwa die Landesgrenze zwischen Moorenheim und Ahrensfeld. Ebenso wie auch in Moorenheim ranken sich viele Geschichten um den Berg. Welche davon Geschichten sind um Kinder zu erschrecken oder zu amüsieren und welche davon wahr sind, kann keiner mehr sagen.
Tatsache ist allerdings, dass die Menschen, die in dem kleinen Dorf auf dem Zwergwerk leben kleiner und breiter sind als die Menschen im Tal. Das Dorf zählt eher zu Moorenheim, aber die Einwohner würden sicherlich behaupten, dass sie weder zu Ahrensfeld noch zu Moorenheim zählen. Nur wenige Berichte gibt es von den vielen Höhlen, die in den Zwergwerk hineingetrieben wurden, was dem Berg auch seinen Namen gab.
In den nörd- und südlichen Ausläufern des Gebirges um den Zwergwerk finden sich die Bleivorkommen, die ein wichtiger Exportgrundstein für Ahrensfeld sind. Nur zu nah an das Dorf wagt sich keiner der Schürfer.
Alles weitere sind Sagen und unbestätigte Gerüchte von alten Wesen, die lange vor den Menschen in Ak'Marant gelebt haben sollen und es immer noch tun sollen.


Landesoberhaupt

Titius Baron von Ahrensfeld
Titius ist ein besonnener Mann, der seine Geschäfte eher ruhig durchdenkt bevor er zu schnell handelt. Man darf aber nicht den Fehler machen zu denken, er könnte sich nicht auch schnell entscheiden, wenn es vonnöten ist – diesen Fehler haben schon einige Handelspartner bitter bereut. Gerade im Stadtrat von Tiefensteig haben in schon einige unterschätzt und dachten sie könnten sich einen Vorteil erschleichen, doch er hat es oft geschickt so gedreht, dass die anderen Ratsmitglieder sich ihres Kollegen angenommen haben, so dass er sich nicht die Hände schmutzig machen musste.
Viele seiner Untertanen halten ihn für einen guten Baron, aber viele halten nicht mehr von ihm als von anderen Adligen. Welche Partei recht hat, lässt sich selbst für seine engeren Bekannten nicht eindeutig klären, dafür ist er dann oft einfach zu undurchschaubar und auch unberechenbar.
Im Gegensatz zu Titius ist seine Gattin Justine diejenige, die das Haus des Barons nach aussen repräsentiert, was die Mode angeht, was die öffentliche Meinung angeht – man könnte sagen sie übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit, während Titius die Geschäfte tätigt. Aber auch dabei sollte man sich nicht täuschen lassen, denn Justine ist mindestens genauso bewandert darin in der Politik zu erreichen was sie will wie Titius, wenngleich sie subtilere Mittel nutzt. Sie macht auch keine Modetrends nach, sie gibt sie selbst vor, ohne dabei jemals zu übertrieben zu wirken, da sie stets auch im Auge hat, was im restlichen Ak'Marant gut ankommt oder was zuviel des Trends oder zuviel an falsch erinnerten narbonensischen Einflüssen ist. So ist es stets eine gute Idee zu beachten was die Baronesse trägt und nicht was die vielen kleineren adligen Pfaue zur Schau tragen.


Die Geschichte des Familienwappens
In die Familie Ahrensfeld hat vor mehreren hundert Jahren ein narbonensischer Zweig Einzug gehalten. Für ein nicht lange währendes Handelsbündnis zwischen Narbonia und AkMarant, bzw. im speziellen den Familien DuLac und Ahrensfeld haben die zwei Familien ihre Töchter an den Handelspartner verheiratet.
Dummerweise war Florence, wie sich die die Tochter von Ahrensfeld bald nannte, schon von vornherein ihrem Vater und auch ihrem Bruder, der natürlich damit die Herrschaft über die Baronie erhielt, nie ganz grün gewesen und so hat sie verursacht, dass das Handelsbündis schon sehr schnell wieder zerbrach. Die narbonensische Fürstentochter Geraldine jedoch gliederte sich gut ein und bedauerte schnell nicht mehr, dass sie in Ak'Marant eine neue Heimat gefunden hat. Ak'Marant hat damit auf jeden Fall den besseren Tausch gemacht.
Da der Einfluss von Geraldine sich gut auswirkte wurde die Lilie, ein Teil des Familienwappens der DuLac, in das Familienwappen übernommen und die bestehenden goldenen Reisähren im Wappen wurden an die Lilie angepasst. So symbolisiert das Wappen die gute Einheit der beiden Häuser – wie man auch heute noch munkelt „das beste aus beiden Häusern und die Narbonia haben die Kehrseite von beiden abbekommen“.
So kommt es auch, dass manch narbonensischer Einfluss unsichtbar mit der Ahrensfelder Kultur vermischt wurde, stets getreu dem Motto „immer das Beste von allem herausnehmen und den Rest lieber nach Narbonia schicken“. Noch heute sieht man auch Einflüsse davon in der Mode, die gern verspielte Elemente und Spitzen integriert, bei einigen Waffen, die eher kunstvoll anstatt mit Kraft gehandhabt werden, in manchen Handelsweisen, aber der große Teil ist so vermischt, dass man nicht mehr sagen kann aus welchen Wurzeln so manches entstand. Vor allem manch Adliger aber nimmt sich die alten „guten alten Werte und Sitten“ hervor, die sehr bewusst ausgelebt werden – aber unbewusst gemischt mit guten AkMarantern Sitten, es kann ja keiner aus seiner Haut. Zum Glück sind es aber meist nur wenige der Adligen, die das auch zur Schau stellen – meist sind es sogar eher die niederen Adligen, die vermutlich meinen, sich damit besser zu stellen als sie sind.


Militär
Die Barone von Ahrensfeld haben von jeher versucht alle ihre Bürger an den Waffen zu trainieren. So ist jeder Bürger aufgefordert mindestens ein bis zwei Jahre zu dienen, so dass im unwahrscheinlichen Falle eines militärischen Notfalls jeder Bürger auch sich, seinen Besitz und sein Land selbst verteidigen kann. So ist es gang und gebe, dass die meisten jungen Männer erst einmal ein paar Jahre im Militärdienst verbringen bevor sie sich in die Lehre begeben und die Zeit nutzen sich klar zu werden was sie tun wollen. In der Zeit ist man vom Baron versorgt und die Eltern müssen nur indirekt durch ihre Steuern für die Söhne aufkommen. Da es aber keine Pflicht ist, halten sich natürlich vor allem die Söhne reicherer Familien nicht damit auf ihre „Zeit zu verschwenden“.
Sogar die Söhne Adliger durchgehen eine kurze Grundausbildung, allerdings natürlich getrennt vom Volk und auch direkt in die Offizierslaufbahn hinein. Die Ausbildung der adligen Söhne ist aber auch deshalb absichtlich zeitlich kurz und begrenzt, weil die Barone natürlich davon abgehalten werden sollen ein großes stehendes Heer aufzubauen, damit die Fehler der dunklen Zeit nicht wiederholt werden können.
Gottesdienste sind daher natürlich ein verpflichtender Bestandteil jeder militärischen Ausbildung in Ahrensfeld, und da Luna in Ahrensfeld ein Auge auf die Obrigkeit hat besteht ein relativ großer Teil darin, Verwundete versorgen zu können.
Das tatsächlich stehende Heer besteht fast nur aus den Ausbildern, ein paar Priestern Lunas – obwohl diese nicht tatsächlich Teil des Heeres sind - und etwa 300 Männern, die gleichzeitig den Wachdienst der Städte und der Strassen bestreiten. Ausserdem gibt es einen kleinen Marineteil, der aber nur aus sehr wenigen Schiffen – etwa 10 - und deren Besatzung – noch einmal etwa 200 Mann - besteht. Es sind fast zu jeder Zeit etwa 300 junge Männer in ihrer Grundausbildung.

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